Haarausfall ist ein Thema, das viele Menschen betrifft und oft mit Unsicherheit und Sorge verbunden ist. Obwohl es völlig normal ist, täglich bis zu 100 Haare zu verlieren, können größere Mengen an Haarausfall oder deutlich dünner werdendes Haar ein Grund zur Beunruhigung sein. Gerade in der kälteren Jahreszeit bemerken viele Menschen vermehrten Haarausfall, der oft als „saisonaler Haarausfall“ bezeichnet wird. Dies ist besonders im Herbst und Winter relevant, da äußere Faktoren wie weniger Sonnenlicht und der Wechsel von warmer, trockener Heizungsluft zu kälteren Außentemperaturen den natürlichen Haarzyklus beeinflussen können.
Doch die Gründe für Haarausfall sind vielschichtig und nicht immer einfach zu erkennen. Neben genetischen Faktoren spielen Hormone, Stress, Mangelerscheinungen und sogar der Lebensstil eine entscheidende Rolle. Die gute Nachricht: Oft ist Haarausfall kein unausweichliches Schicksal und lässt sich durch gezielte Maßnahmen lindern oder sogar beheben. Lese weiter, um die häufigsten Ursachen für Haarausfall zu verstehen und praktische Tipps zu erfahren, wie Du Deine Haargesundheit langfristig fördern kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist Haarausfall?
Bevor wir in die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten eintauchen, ist es wichtig, zunächst zu klären, was genau Haarausfall ist und wann er als „krankhaft“ eingestuft wird. Tatsächlich verliert jeder Mensch täglich eine gewisse Menge an Haaren, was völlig normal und Teil des natürlichen Haarzyklus ist. Dieser Zyklus gliedert sich in drei Hauptphasen:
Wachstumsphase (Anagenphase): Etwa 85–90 % der Haare befinden sich im Durchschnitt in dieser Phase, die mehrere Jahre dauern kann. In der Anagenphase wächst das Haar aktiv.
Übergangsphase (Katagenphase): In dieser Phase, die rund zwei Wochen dauert, hören die Haare auf zu wachsen. Es handelt sich um eine Übergangsphase, in der die Haarwurzel schrumpft und sich langsam vom Haarfollikel ablöst.
Ruhephase (Telogenphase): In dieser Phase, die etwa drei Monate dauert, fällt das Haar schließlich aus und wird durch ein neues ersetzt. Im Normalfall befinden sich etwa 10–15 % der Haare in der Ruhephase.
Täglich bis zu 100 Haare zu verlieren, ist somit völlig unbedenklich. Haarausfall wird jedoch dann als auffällig und problematisch angesehen, wenn die verlorene Haarmenge deutlich darüber hinausgeht oder Haare büschelweise ausfallen. Die Ursachen können vielfältig sein, und der genaue Verlauf des Haarausfalls hängt oft von der jeweiligen Ursache ab.
Arten des Haarausfalls
Es gibt unterschiedliche Formen von Haarausfall, die je nach Ursache und Erscheinungsbild variieren können:
Temporärer Haarausfall: Diese Form des Haarausfalls ist oft vorübergehend und kann durch Faktoren wie Stress, Mangelernährung oder hormonelle Schwankungen ausgelöst werden. Sobald die Ursache behoben wird, normalisiert sich das Haarwachstum häufig wieder.
Androgenetischer Haarausfall: Auch als erblich bedingter Haarausfall bekannt, ist diese Form die häufigste und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, wenn auch oft in unterschiedlicher Ausprägung. Männer entwickeln oft Geheimratsecken und eine Glatze, während bei Frauen das Haar am Oberkopf dünner wird.
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata): Bei dieser Form des Haarausfalls entstehen runde, kahle Stellen auf der Kopfhaut. Sie wird als Autoimmunerkrankung angesehen, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift. Alopecia Areata kann spontan auftreten und in einigen Fällen von selbst wieder zurückgehen.
Jede Art von Haarausfall kann andere Ursachen und Therapieansätze erfordern. Während der temporäre Haarausfall oft mit einer Besserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens behoben werden kann, benötigt der androgenetische oder kreisrunde Haarausfall in der Regel gezieltere Maßnahmen, die im weiteren Verlauf des Artikels erläutert werden.
Haarverlust vs. Haarbruch
Es ist auch wichtig, zwischen Haarverlust und Haarbruch zu unterscheiden, da die Ursachen und Ansätze zur Vermeidung variieren. Während beim Haarverlust das Haar an der Wurzel ausfällt, entsteht Haarbruch häufig durch äußere Einflüsse wie chemische Behandlungen, Hitzestyling oder mechanische Belastungen wie enge Frisuren und häufiges Kämmen. Haarbruch kann oft durch pflegende Maßnahmen und eine achtsamere Handhabung der Haare minimiert werden.
Haarausfall, der von der Wurzel ausgeht, hingegen weist eher auf interne Faktoren wie genetische Veranlagungen, hormonelle Einflüsse oder Mangelerscheinungen hin und bedarf oft einer umfassenderen Untersuchung und Behandlung.
2. Ursachen von Haarausfall
Haarausfall ist ein komplexes Phänomen, das durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Oft tritt Haarausfall nicht aufgrund einer einzigen Ursache auf, sondern als Ergebnis mehrerer ineinandergreifender Aspekte, die von genetischen Prädispositionen bis hin zu äußeren Lebensumständen reichen. Ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Ursachen hilft nicht nur bei der Wahl der geeigneten Behandlung, sondern auch bei der Prävention und langfristigen Pflege des Haares. Hier sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall.
Genetische Faktoren
Eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall ist die genetische Veranlagung. Der sogenannte androgenetische Haarausfall, auch als erblich bedingter Haarausfall bekannt, ist die am weitesten verbreitete Form und kann bereits in jungen Jahren beginnen. Bei Männern zeigt sich dieser Typ oft als zurückweichender Haaransatz oder Geheimratsecken, die sich schließlich zu einer Glatzenbildung entwickeln können. Frauen hingegen erleben meist eine diffuse Ausdünnung des Haares am Scheitelbereich, wobei der Haaransatz oft erhalten bleibt.
Die genetische Veranlagung für Haarausfall ist eine komplexe Angelegenheit, die nicht nur von einem einzelnen „Haarausfall-Gen“ abhängt. Vielmehr spielt eine Kombination aus mehreren genetischen Markern eine Rolle, die oft von beiden Elternteilen vererbt werden können. Auch wenn diese Form des Haarausfalls schwer zu verhindern ist, gibt es einige Ansätze, um den Fortschritt zu verlangsamen und das bestehende Haar zu stärken. Dazu zählen unter anderem medizinische Behandlungen wie Minoxidil oder Finasterid, die im weiteren Verlauf des Beitrags besprochen werden.
Hormonelle Veränderungen
Hormone spielen eine entscheidende Rolle im Haarwachstumszyklus und können bei Schwankungen oder Ungleichgewichten Haarausfall verursachen. Besonders Frauen sind häufig von hormonell bedingtem Haarausfall betroffen, insbesondere während bestimmter Lebensphasen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder den Wechseljahren. Während der Schwangerschaft führt ein erhöhter Östrogenspiegel oft dazu, dass die Haare dichter und kräftiger erscheinen. Nach der Geburt sinkt dieser Hormonspiegel jedoch, was oft zu vermehrtem Haarausfall führt. Dies wird als postpartaler Haarausfall bezeichnet und ist in der Regel nur vorübergehend.
Ein weiteres Beispiel ist der Haarausfall in den Wechseljahren, der durch einen Rückgang der Östrogen- und Progesteronproduktion hervorgerufen wird. Dies führt oft zu einer Verlängerung der Ruhephase der Haare und einem insgesamt verlangsamten Haarwachstum.
Stress und psychische Belastung
Stress ist ein wesentlicher Faktor, der das gesamte Wohlbefinden beeinflussen kann, einschließlich der Haargesundheit. Chronischer Stress setzt das Hormon Cortisol frei, das zahlreiche negative Auswirkungen auf den Körper hat und unter anderem das Haarwachstum stören kann. Eine Form von stressbedingtem Haarausfall ist der sogenannte diffuse Haarausfall (Telogeneffluvium), bei dem sich eine erhöhte Anzahl Haare gleichzeitig in die Ruhephase begibt und nach einigen Monaten ausfällt.
Stress kann auch die Blutversorgung der Kopfhaut beeinträchtigen, was die Haarfollikel schwächt und die Haare anfälliger für Verlust macht. Um stressbedingtem Haarausfall entgegenzuwirken, ist es hilfreich, gezielt Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen in den Alltag zu integrieren. Auch ausreichender Schlaf und regelmäßige Pausen können das Stressniveau senken und die Haargesundheit positiv beeinflussen.
3. Wie verläuft die Diagnose?
Die Diagnose von Haarausfall ist der erste Schritt, um geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Da Haarausfall viele Ursachen haben kann, ist es wichtig, die genaue Ursache zu bestimmen, bevor eine Therapie begonnen wird. Einige Formen des Haarausfalls sind harmlos und temporär, während andere eine spezielle Behandlung oder sogar medizinische Intervention erfordern. Wann sollte man zum Arzt?
Haarausfall ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Wenn jedoch mehr Haare als gewöhnlich ausfallen oder kahle Stellen auftreten, kann es ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen. Ein Dermatologe oder ein Trichologe (Haarspezialist) kann den Haarausfall bewerten und die Ursache bestimmen. Ein Arztbesuch ist besonders sinnvoll, wenn:
- Haare büschelweise ausfallen
- Kahle Stellen oder plötzliche Lücken im Haar auftreten
- Zusätzliche Symptome wie Juckreiz, Rötung oder Schuppenbildung bestehen
- Familiäre Vorbelastung für Haarausfall bekannt ist
Um die genaue Ursache des Haarausfalls zu bestimmen, kommen verschiedene Diagnosemethoden zum Einsatz:
Bluttests und Hormontests: Blutuntersuchungen können helfen, Nährstoffmängel oder hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenerkrankung festzustellen. Ein Hormonspiegel-Test ist besonders sinnvoll, wenn eine hormonelle Ursache vermutet wird, etwa bei Haarausfall in den Wechseljahren oder im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft.
Trichoskopie und Kopfhautuntersuchung: Ein Trichoskop ist ein spezielles Gerät, das die Kopfhaut und Haarfollikel unter starker Vergrößerung zeigt. Mithilfe dieser Untersuchung lassen sich der Zustand der Haarfollikel und mögliche Entzündungen oder Schädigungen erkennen.
Familienanamnese: Da Haarausfall oft genetische Ursachen hat, ist es hilfreich, Informationen über den Haarausfall in der Familie zu sammeln. Der Arzt kann so mögliche genetische Faktoren erkennen und eine gezielte Behandlung empfehlen.
Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung für den jeweiligen Haarausfall zu finden und die Haargesundheit gezielt zu unterstützen.
4. Haarausfall und Jahreszeiten – gibt es einen Zusammenhang?
Für viele Menschen ist Haarausfall besonders im Herbst und Winter ein Thema. Oft fällt auf, dass in diesen Jahreszeiten vermehrt Haare in der Bürste oder im Abfluss landen, was bei vielen die Frage aufwirft, ob ein saisonaler Zusammenhang mit Haarausfall besteht.
Die Ursachen für vermehrten Haarausfall im Herbst sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch gibt es einige plausible Erklärungsansätze. Eine Theorie besagt, dass der Körper im Sommer mehr Haare in der Wachstumsphase (Anagenphase) hält, um die Kopfhaut vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Diese zusätzlichen Haare befinden sich sozusagen in einer verlängerten Wachstumsphase, die dann im Herbst endet. Im Herbst und frühen Winter fallen diese Haare aus, was zu einem sichtbaren Anstieg der Haarausfallrate führen kann. Dies wird als „saisonal bedingter Telogeneffluvium“ bezeichnet und ist in der Regel harmlos, da die Haare nach einiger Zeit in einem normalen Rhythmus wieder nachwachsen.
Ein weiterer Aspekt, der im Herbst und Winter zu Haarausfall beitragen kann, ist der Mangel an Sonnenlicht. Da die Tage kürzer werden, nimmt auch die Menge an Sonnenlicht, der wir ausgesetzt sind, ab. Sonnenlicht ist jedoch wichtig, da es die körpereigene Produktion von Vitamin D anregt, das eine Schlüsselrolle für die Gesundheit der Haarfollikel spielt. Ein Mangel an Vitamin D kann die Wachstumsphase der Haare verkürzen und dazu führen, dass mehr Haare in die Ruhephase übergehen und ausfallen.
5. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Haarausfall richtet sich in erster Linie nach der zugrunde liegenden Ursache. Bei erblich bedingtem Haarausfall können Medikamente helfen, den Haarausfall zu verlangsamen oder das Haarwachstum anzuregen, während bei stressbedingtem Haarausfall oft Stressmanagement und Entspannungsmethoden im Vordergrund stehen. Auch natürliche Mittel und Hausmittel erfreuen sich großer Beliebtheit, um das Haar zu stärken und Haarausfall entgegenzuwirken.
Medikamentöse Therapien
Medikamentöse Therapien sind bei bestimmten Formen des Haarausfalls, besonders bei androgenetischem Haarausfall, eine effektive Behandlungsmöglichkeit. Häufig eingesetzte Medikamente sind:
Minoxidil: Dieses Mittel fördert die Durchblutung der Kopfhaut und stimuliert die Haarfollikel zur Bildung neuer Haare. Es ist rezeptfrei erhältlich und wird als Lösung oder Schaum direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Eine regelmäßige Anwendung ist notwendig, um die Wirkung langfristig aufrechtzuerhalten.
Finasterid: Dieses verschreibungspflichtige Medikament hemmt das Hormon DHT, das bei erblich bedingtem Haarausfall eine Rolle spielt. Es wird hauptsächlich bei Männern eingesetzt, da es hormonell wirkt und für Frauen weniger geeignet ist. Die Wirkung ist effektiv, erfordert jedoch eine dauerhafte Einnahme.
Kortisonpräparate: Bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia Areata) können kortisonhaltige Cremes oder Injektionen das Immunsystem beruhigen und Entzündungen der Haarfollikel reduzieren. Die Anwendung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Naturheilkundliche Ansätze
Viele Menschen setzen auf natürliche Mittel, um Haarausfall sanft zu behandeln, auch wenn deren Wirkung nicht immer wissenschaftlich belegt ist. Häufig genutzte Ansätze sind:
Ätherische Öle: Rosmarin-, Argan- und Rizinusöl sind besonders beliebt, da sie die Durchblutung der Kopfhaut anregen und wichtige Nährstoffe liefern. Sie werden direkt aufgetragen und nach einer Einwirkzeit ausgespült.
Brennnessel: Reich an Eisen, Silizium und Kalzium, fördert Brennnessel das Haarwachstum und kann als Tee, Nahrungsergänzung oder Haarwasser angewendet werden.
Biotin und andere Nährstoffe: Biotin, Zink, Selen und Eisen sind essenziell für gesundes Haar. Diese Vitamine und Mineralstoffe lassen sich über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
6. Heilpflanzen für starke Haare
Arnika ist bekannt für ihre durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften, die die Haarwurzeln stärken und ein gesundes Umfeld für das Haarwachstum schaffen können. Durch die verbesserte Blutzirkulation gelangen mehr Nährstoffe zu den Haarfollikeln, was das Haarwachstum fördert und die Kopfhaut beruhigt. Arnika wirkt zudem antioxidativ und kann so oxidativen Stress reduzieren, der oft zu Haarausfall beiträgt.
Mönchspfeffer reguliert den Hormonhaushalt, insbesondere den Östrogen- und Progesteronspiegel, und ist daher ein beliebtes Mittel bei hormonell bedingtem Haarausfall. Vor allem bei Frauen, die aufgrund von Zyklusproblemen, Wechseljahren oder hormonellen Ungleichgewichten an Haarausfall leiden, kann Mönchspfeffer ausgleichend wirken. Diese Pflanze hat eine beruhigende Wirkung auf das hormonelle Gleichgewicht und kann so dem Haarverlust entgegenwirken.
Rosmarin verbessert die Durchblutung der Kopfhaut und stärkt die Haarfollikel, was das Haarwachstum unterstützt und Haarausfall vorbeugt. Die antioxidativen Eigenschaften des Rosmarins schützen die Haarzellen vor Schäden und fördern gleichzeitig die Zellregeneration, was für die Stärke und Gesundheit der Haare wichtig ist. Rosmarin wirkt außerdem antimikrobiell und kann das Kopfhautmilieu positiv beeinflussen.
Die Brennnessel enthält viele wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Kalium, die das Haarwachstum unterstützen und für eine bessere Versorgung der Haarfollikel sorgen. Eisen trägt zur Sauerstoffversorgung der Kopfhaut bei, was die Zellgesundheit verbessert und das Haarwachstum anregt. Brennnessel ist zudem reich an Antioxidantien, die das Haar vor freien Radikalen schützen und die Kopfhaut gesund halten.
Zinnkraut ist reich an Kieselsäure (Silizium), das essenziell für eine kräftige Haarstruktur ist und das Haar von innen stärkt. Silizium verbessert die Haarelastizität und sorgt für Festigkeit, was das Haar widerstandsfähiger gegen Bruch macht. Außerdem unterstützt es die Kollagenbildung, die wichtig für die Stabilität und Gesundheit der Haarfollikel ist.
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7. Tipps und präventive Maßnahmen
Eine gezielte Pflege und einfache Maßnahmen können helfen, Haarausfall vorzubeugen und die Haargesundheit zu stärken. Hier sind einige Tipps und vorbeugende Maßnahmen:
Schonende Haarpflege: Verwende milde, feuchtigkeitsspendende Produkte und vermeide übermäßiges Hitzestyling, das die Haare strapaziert. Eine regelmäßige, sanfte Reinigung hilft, die Kopfhaut gesund zu halten, ohne sie zu reizen.
Regelmäßige Kopfhautmassagen: Massagen fördern die Durchblutung und versorgen die Haarfollikel mit wichtigen Nährstoffen. Eine tägliche, fünfminütige Massage kann das Haarwachstum unterstützen.
Ausgewogene Ernährung: Eine nährstoffreiche Ernährung mit Eisen, Zink, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren ist essenziell für das Haarwachstum. Diese Nährstoffe unterstützen die Haarfollikel und sorgen für kräftiges Haar.
Stressmanagement: Chronischer Stress kann Haarausfall fördern. Methoden wie Yoga, Meditation und ausreichend Schlaf helfen, das Stressniveau zu senken und die Gesundheit der Haare zu fördern.
8. Unterschiede bei Männern und Frauen
Haarausfall betrifft sowohl Frauen als auch Männer, zeigt sich jedoch oft in unterschiedlichen Mustern und Ursachen. Während bei Männern genetische Faktoren häufig eine dominante Rolle spielen, sind die Ursachen bei Frauen vielseitiger und reichen von hormonellen Schwankungen bis zu Stress. Ein besseres Verständnis der geschlechtsspezifischen Unterschiede hilft, gezielte und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
Frauen und Haarausfall
Bei Frauen zeigt sich Haarausfall oft als diffuse Ausdünnung, besonders am Scheitel und am Oberkopf, wobei der Haaransatz meist erhalten bleibt. Androgenetischer Haarausfall tritt bei Frauen seltener auf als bei Männern, doch hormonelle Einflüsse sind bei Frauen eine häufige Ursache. Haarausfall kann in Lebensphasen wie Schwangerschaft, Wechseljahre oder bei Hormonstörungen wie PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom) verstärkt auftreten. Hier spielen oft Östrogenschwankungen eine Rolle, die die Haarfollikel beeinflussen.
Da hormonelle und andere Ursachen oft gleichzeitig auftreten, sollten Frauen im Fall von Haarausfall eine umfassende ärztliche Diagnose erhalten. Neben Minoxidil, das auch bei Frauen eingesetzt wird, können Nahrungsergänzungsmittel und eine gezielte Hormontherapie sinnvoll sein, sofern eine hormonelle Ursache vorliegt.
Männer und Haarausfall
Bei Männern ist der androgenetische Haarausfall – oft als „erblich bedingter Haarausfall“ bekannt – die häufigste Form. Dieser beginnt meist mit Geheimratsecken oder einer Ausdünnung am Oberkopf und kann in späteren Stadien zur Glatzenbildung führen. Die Ursache liegt in der Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das genetisch bedingt ist und die Wachstumsphase der Haare verkürzt. Medikamente wie Finasterid und Minoxidil können bei androgenetischem Haarausfall helfen, den Prozess zu verlangsamen oder den Haarausfall teilweise rückgängig zu machen.
9. FAQ: Fragen bei Haarausfall
Wie lange dauert es in der Regel, bis man eine Verbesserung nach einer Haarausfallbehandlung bemerkt?
Die Dauer, bis eine Verbesserung nach einer Haarausfallbehandlung sichtbar wird, hängt von der Art der Behandlung und den individuellen Ursachen des Haarausfalls ab. Im Allgemeinen benötigen die meisten Behandlungen etwa 3 bis 6 Monate, um erste Ergebnisse zu zeigen.
Bei medikamentösen Behandlungen wie Minoxidil kann es beispielsweise 3 bis 4 Monate dauern, bis das Haarwachstum angeregt wird und erste Veränderungen sichtbar sind. Natürliche oder unterstützende Ansätze, wie eine Ernährungsumstellung oder das Einnehmen von Nahrungsergänzungsmitteln, zeigen oft erst nach 6 Monaten oder länger Wirkung, da das Haar langsamer auf Veränderungen im Nährstoffhaushalt reagiert. In jedem Fall erfordert die Behandlung von Haarausfall Geduld und eine konsequente Anwendung.
Hat die Wasserqualität (z.B. kalkhaltiges Wasser) einen Einfluss auf Haarausfall?
Ja, kalkhaltiges Wasser kann die Haargesundheit beeinflussen, auch wenn es meist nicht direkt zu Haarausfall führt. Hartes, kalkhaltiges Wasser enthält hohe Mengen an Mineralien wie Kalzium und Magnesium, die sich auf den Haaren ablagern und die Kopfhaut reizen können. Diese Ablagerungen machen das Haar oft stumpf, spröde und schwer kämmbar, was es anfälliger für Haarbruch macht. Insbesondere bei empfindlichem Haar oder bei Personen mit einer Neigung zu trockenem Haar kann dies zu vermehrtem Haarbruch und optisch dünner wirkendem Haar führen. Für Menschen in Regionen mit hartem Wasser empfiehlt es sich, spezielle Shampoos für kalkhaltiges Wasser oder eine Essigspülung zu verwenden, um die Mineralablagerungen zu entfernen und die Kopfhaut zu entlasten.
Gibt es bestimmte Frisuren, die Haarausfall begünstigen?
Ja, bestimmte Frisuren können tatsächlich Haarausfall begünstigen, insbesondere wenn sie regelmäßig angewendet werden. Frisuren, die das Haar stark belasten, wie enge Pferdeschwänze, Dutt-Frisuren, Cornrows oder geflochtene Zöpfe, üben eine konstante Zugkraft auf die Haarfollikel aus. Diese Zugkraft kann langfristig zu einer Art Haarausfall führen, die als „Traction Alopecia“ bekannt ist. Bei dieser Form des Haarausfalls werden die Haarfollikel durch die dauerhafte Spannung geschädigt, was zu Haarverlust an den belasteten Stellen, meist an den Schläfen und entlang des Haaransatzes, führen kann.