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Mädchen mit Husten hält sich die Brust

Husten natürlich behandeln: Tipps und Heilpflanzen

Husten ist ein natürlicher Reflex des Körpers, der uns vor dem Eindringen von Fremdkörpern, Reizstoffen und Krankheitserregern in die Atemwege schützt. Obwohl er oft als lästig empfunden wird, spielt Husten eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem er die Atemwege frei hält und Infektionen vorbeugt. Der Hustenreflex wird durch die Reizung von Nerven in den Atemwegen ausgelöst – durch Fremdkörper, Schleim oder Entzündungen.

Husten kann aus zahlreichen Ursachen entstehen. Häufig sind Erkältungen oder grippale Infekte der Auslöser, bei denen sich Schleim und Viren in den Atemwegen ansammeln und so einen Abwehrmechanismus des Körpers hervorrufen. Doch auch äußere Einflüsse wie Umweltfaktoren (z. B. Rauch, Staub oder Luftverschmutzung) können den Hustenreiz auslösen. Zudem können Allergien, wie beispielsweise gegen Pollen oder Tierhaare, sowie Krankheiten wie Asthma und COPD den Husten verstärken und chronisch werden lassen. Gerade in den kühleren Jahreszeiten, wenn die Menschen vermehrt Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, nimmt die Hustenhäufigkeit zu. Der Husten hat also vielseitige Ursachen und Erscheinungsformen, die eine gezielte Betrachtung und gegebenenfalls eine passende Behandlung erfordern.

1. Die verschiedenen Hustenarten und ihre Ursachen

Nicht jeder Husten ist gleich: Er kann sich in Art, Dauer und Intensität deutlich unterscheiden. Grundsätzlich unterscheidet man Hustenarten nach der Beschaffenheit, also ob er trocken oder produktiv ist, und nach der Dauer des Auftretens. Die vier häufigsten Hustenarten sind:

Trockener Husten

Trockener Husten ist eine Form des Hustens, die besonders unangenehm sein kann, da dabei kein Schleim abgehustet wird. Er wird oft als „bellend“ oder „kratzend“ beschrieben und kann im Hals sowie in der Brust schmerzen. Diese Art von Husten tritt häufig in der Anfangsphase einer Erkältung oder Grippe auf, wenn die Schleimhäute gereizt, aber noch nicht von Schleim bedeckt sind. Auch trockene Luft in beheizten Räumen kann die Atemwege austrocknen und trockenen Husten fördern, da die Schleimhäute nicht ausreichend befeuchtet sind. Daneben können Reizstoffe wie Zigarettenrauch, Chemikalien oder starke Düfte den trockenen Husten auslösen oder verstärken.

In einigen Fällen kann trockener Husten jedoch auch auf eine Reizung der Atemwege ohne Infektion hinweisen. Häufig sind Allergiker von trockenem Husten betroffen, da Allergene wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaare die Atemwege reizen können. Auch bei Asthma ist trockener Husten ein häufiges Symptom. Hier entstehen die Beschwerden durch eine Verengung der Atemwege und nicht durch Schleimansammlung. Typischerweise verschlimmert sich der trockene Husten nachts, was den Schlaf beeinträchtigen kann. Zu den Linderungsmethoden zählen Raumluftbefeuchter, warme Getränke und bestimmte Hustenstiller, die den Hustenreiz mindern.

Produktiver Husten

Produktiver Husten, auch als „Schleimhusten“ bekannt, ist durch das Abhusten von Schleim gekennzeichnet und gilt oft als Zeichen für den Fortschritt einer Erkältung oder Atemwegsinfektion. Im Gegensatz zum trockenen Husten ist der produktive Husten ein wichtiges Abwehrmittel des Körpers: Die Schleimhäute produzieren Schleim, um Krankheitserreger, Schadstoffe und abgestorbene Zellen aus den Atemwegen zu transportieren. Schleimhusten tritt typischerweise in der späteren Phase einer Erkältung auf und wird durch Viren oder Bakterien verursacht, die sich in den Atemwegen angesiedelt haben.

Da Schleim dick und zäh werden kann, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um den Schleim flüssig zu halten und das Abhusten zu erleichtern. Neben viel Wasser können Kräutertees, insbesondere solche mit schleimlösenden oder entzündungshemmenden Kräutern wie Thymian oder Salbei, hilfreich sein. Produktiver Husten kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Infektion in die Heilungsphase übergeht, sollte jedoch nicht unterdrückt werden, da das Abhusten des Schleims wichtig für die Genesung ist. Schleimlösende Mittel (Expektorantien) werden oft empfohlen, um das Abhusten zu erleichtern.

Reizhusten

Reizhusten ist eine Form des trockenen Hustens, die häufig bei Infektionen der oberen Atemwege, wie Erkältungen, oder in trockenen und staubigen Umgebungen auftritt. Anders als produktiver Husten wird bei Reizhusten kein Schleim abgehustet. Stattdessen verspüren Betroffene einen ständigen Hustenreiz, der durch ein leichtes Kratzen oder Kitzeln im Hals ausgelöst wird. Dieser Husten kann sehr störend sein und tritt oft schubweise auf, besonders in der Nacht oder in trockenen Innenräumen, was den Schlaf beeinträchtigen kann.

Ursachen für Reizhusten können allergische Reaktionen auf Pollen, Staub oder Tierhaare sein, aber auch irritierende Substanzen wie Rauch, Chemikalien oder starke Parfums. Auch trockene Heizungsluft im Winter begünstigt Reizhusten, da sie die Schleimhäute austrocknet. Lindernde Maßnahmen bei Reizhusten umfassen das Meiden von Reizstoffen, das Einatmen befeuchteter Luft und das Trinken warmer Getränke. In einigen Fällen können Hustenstiller sinnvoll sein, um den Reizhustenreiz zu lindern und den Schlaf zu verbessern.

Kitzelhusten

Kitzelhusten ist eine weitere Form des trockenen Hustens, die häufig mit Reizhusten verwechselt wird. Er äußert sich durch ein starkes, aber kurzweiliges Husten, das durch ein „Kitzeln“ im Hals ausgelöst wird und meist ohne Vorwarnung auftritt. Dieser Hustenreiz kann abrupt beginnen und Betroffene in plötzliche Hustenanfälle versetzen, die häufig bei Reizungen im oberen Rachenraum ausgelöst werden. Trockene Luft, leichte Entzündungen oder auch kalte Luft können diesen Hustenreiz verstärken und Anfälle auslösen.

Ein klassisches Merkmal von Kitzelhusten ist seine Neigung, insbesondere bei einem trockenen Rachen oder durch häufiges Sprechen, verstärkt aufzutreten. Linderungsmethoden umfassen warme Getränke, die die Schleimhäute beruhigen, oder das Gurgeln mit Salzwasser, das leicht desinfizierend und lindernd wirkt. Auch Lutschpastillen oder Bonbons, die Feuchtigkeit im Mund und Rachen fördern, können dabei helfen, die Schleimhäute zu befeuchten und den Hustenreiz zu reduzieren.

2. Akuter vs. chronischer Husten: Wann zum Arzt?

Husten lässt sich grundsätzlich in zwei zeitliche Kategorien unterteilen: akuter und chronischer Husten. Ein akuter Husten dauert meist nur wenige Tage bis maximal drei Wochen und ist in der Regel ein Symptom einer viralen Infektion wie einer Erkältung oder Grippe. Akuter Husten geht häufig mit anderen Erkältungssymptomen wie Fieber, Halsschmerzen oder einer laufenden Nase einher. In solchen Fällen genügt es oft, den Husten zu beobachten und ihn mit Hausmitteln wie Tees oder Inhalationen zu lindern. Akuter Husten klingt normalerweise ab, sobald die zugrundeliegende Infektion vom Körper bekämpft wurde.

Chronischer Husten hingegen besteht über einen Zeitraum von acht Wochen oder länger und sollte immer als Warnzeichen betrachtet werden. Er kann verschiedene Ursachen haben, von chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD bis hin zu Allergien oder Refluxkrankheiten. Besonders bedenklich sind Symptome wie blutiger Auswurf, anhaltendes Fieber, ungewollter Gewichtsverlust oder Nachtschweiß, da sie auf ernstere Erkrankungen hindeuten könnten. Auch Raucher sind häufiger von chronischem Husten betroffen, und bei ihnen sollte langanhaltender Husten ärztlich untersucht werden, da er ein Anzeichen für Lungenprobleme sein kann. Wer also länger als acht Wochen an Husten leidet oder begleitende Symptome hat, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären und gezielt behandeln zu lassen.

aeltere Frau sitzt mit einer Aerztin zusammen und erzaehlt ihr ueber ihre Symptome

3. Natürliche und sanfte Hustenmittel

Natürliche und sanfte Hustenmittel sind beliebte Alternativen zur medikamentösen Behandlung und können sowohl bei akutem als auch bei chronischem Husten hilfreich sein. Dabei sind Hausmittel besonders wertvoll, weil sie oft leicht zugänglich und frei von chemischen Zusätzen sind. Ein bewährtes Hausmittel bei Husten ist Honig, der aufgrund seiner entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung auf die Schleimhäute gilt. Ein Teelöffel Honig im warmen Tee oder direkt eingenommen kann helfen, Hustenreiz und Kratzen im Hals zu lindern. Insbesondere abends vor dem Schlafengehen kann Honig als natürlicher „Hustenstiller“ den Schlaf unterstützen.

Auch Kräutertees wie Salbei– oder Thymiantee sind bei Husten zu empfehlen, da beide Heilkräuter eine schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung haben. Sie unterstützen die Selbstreinigung der Atemwege und beruhigen die gereizten Schleimhäute. Ein weiteres natürliches Mittel ist das Inhalieren mit Wasserdampf. Die befeuchtete Luft sorgt dafür, dass die Atemwege und Schleimhäute mit Feuchtigkeit versorgt werden, was das Abhusten erleichtert und den Hustenreiz lindert. Kamillen– oder Thymianzusätze im Wasser wirken zusätzlich entzündungshemmend.

4. Wann sind Medikamente gegen Husten sinnvoll?

In manchen Fällen reicht die Anwendung natürlicher Methoden und Hausmittel nicht aus, und Medikamente gegen Husten können notwendig sein. Besonders bei starkem, anhaltendem Husten, der mit anderen Symptomen wie Fieber oder Schmerzen einhergeht, kann eine gezielte medikamentöse Behandlung sinnvoll sein. Hustenmedikamente lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen: Hustenstiller und Schleimlöser. Hustenstiller, auch Antitussiva genannt, werden bei trockenem Reizhusten eingesetzt, wenn der Husten schmerzhaft und ohne Schleimproduktion ist. Sie wirken direkt auf das Hustenzentrum im Gehirn und unterdrücken den Hustenreiz, was besonders nachts hilfreich ist, um erholsamen Schlaf zu fördern.

Schleimlöser (Expektorantien) hingegen werden bei produktivem Husten verwendet, um den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern. Diese Medikamente setzen an den Schleimhäuten an und helfen, den zähen Schleim zu lösen, sodass er besser abtransportiert werden kann. Zu den gängigen Schleimlösern gehören Präparate mit Wirkstoffen wie Acetylcystein oder Ambroxol. Die Einnahme von Schleimlösern sollte immer mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr kombiniert werden, da dies die Wirkung unterstützt und den Schleim zusätzlich verflüssigt.

Bei der Einnahme von Hustenmedikamenten ist es wichtig, auf die richtige Dosierung und Dauer der Anwendung zu achten, da eine zu lange Einnahme die Schleimhäute reizen kann. Zudem sollten Hustenstiller und Schleimlöser nicht gleichzeitig verwendet werden, da dies den natürlichen Hustenreflex hemmen und den Schleimstau in den Atemwegen verschlimmern könnte. Medikamente gegen Husten sollten daher stets gezielt und mit Bedacht angewendet werden, um eine schnelle und effektive Linderung zu erreichen.

5. Heilpflanzen bei lästigem Reizhusten

Die amerikanische Narde ist eine Heilpflanze, die traditionell zur Linderung von Atemwegsbeschwerden eingesetzt wird. Sie besitzt beruhigende und leicht schleimlösende Eigenschaften, die besonders bei trockenem Reizhusten hilfreich sind. Die amerikanische Narde kann die Schleimhäute entspannen und den Hustenreiz lindern, was bei wiederkehrenden Hustenanfällen oder chronischem Husten eine angenehme Erleichterung bringt. Sie wird oft in Form von Tinkturen oder homöopathischen Mitteln verwendet und eignet sich besonders für Husten, der von Heiserkeit und einer gereizten Lunge begleitet wird.

Arnika ist vor allem für ihre entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften bekannt und wird traditionell in der Naturheilkunde zur Unterstützung bei verschiedenen Entzündungen eingesetzt. Bei Reizhusten kann Arnika helfen, die gereizten Atemwege zu beruhigen und die entzündeten Schleimhäute zu entspannen. Sie ist besonders nützlich, wenn der Husten von Druckschmerzen in der Brust begleitet wird.

Die Zistrose ist reich an Polyphenolen, die eine starke antivirale und antibakterielle Wirkung haben und das Immunsystem stärken. Bei Reizhusten kann Zistrose die Heilung unterstützen, indem sie die Atemwege schützt und die Vermehrung von Krankheitserregern hemmt. Die Zistrose eignet sich besonders gut zur Vorbeugung in der Erkältungszeit und zur Unterstützung des Immunsystems.

Beifuß ist eine vielseitige Pflanze mit schleimlösenden und krampflösenden Eigenschaften, die bei trockenem und krampfartigem Husten helfen können. Sie fördert die Entspannung der Atemwege und kann Hustenanfälle lindern, indem sie die Muskulatur in der Lunge beruhigt. Traditionell wird Beifuß als Tee oder in Kräutermischungen verwendet und kann den Hustenreiz mildern, indem er die Schleimhäute befeuchtet und die Atemwege sanft entspannt. Beifuß eignet sich gut als begleitende Behandlung bei trockenem Husten, der mit Asthma oder Bronchitis verbunden ist.

Die Tollkirsche, bekannt für ihre krampflösende und beruhigende Wirkung, wird in der Homöopathie häufig gegen Hustenreiz eingesetzt. Besonders bei plötzlichem, trockenem Husten, der mit Fieber oder Hitzewallungen einhergeht, kann Tollkirsche den Reizhusten dämpfen und die Atemwege beruhigen. In niedrigen, homöopathischen Dosen hilft Belladonna dabei, den Hustenreiz zu reduzieren, ohne die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers zu hemmen. 

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6. Inhalation, Dampfbäder und Atemübungen gegen Husten

Inhalation und Dampfbäder sind bewährte Hausmittel gegen Husten, die sowohl die Schleimhäute befeuchten als auch den Schleim in den Atemwegen lösen können. Besonders bei trockenem Husten und produktivem Husten, bei dem Schleim abgehustet werden muss, sind diese Methoden hilfreich. Die warme, feuchte Luft, die beim Inhalieren eingeatmet wird, fördert die Schleimlösung und beruhigt gereizte Atemwege. Für die Inhalation wird in der Regel ein heißes Wasserbad verwendet, in das man entzündungshemmende Kräuter wie Kamille oder Thymian gibt. Alternativ kann auch eine Kochsalzlösung verwendet werden, die die Atemwege zusätzlich desinfiziert.

Um zu inhalieren, beugt man sich vorsichtig über das heiße Wasser und bedeckt den Kopf und die Schüssel mit einem Handtuch, sodass die Dämpfe konzentriert eingeatmet werden können. Eine Inhalationsdauer von etwa 10 bis 15 Minuten ist ideal. Insbesondere bei Kindern sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht zu heiß ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Auch Dampfbäder in der Dusche können helfen, die Atemwege zu befeuchten, wenn keine direkte Inhalation gewünscht ist.

Atemübungen sind eine weitere Methode, die besonders bei Husten aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD hilfreich sein kann. Diese Übungen unterstützen die Lungenfunktion und fördern die Schleimlösung durch gezielte Atemtechniken. Eine einfache Atemübung, die bei Husten helfen kann, ist die sogenannte „Lippenbremse“: Man atmet tief durch die Nase ein und bläst die Luft dann langsam durch die leicht geschlossenen Lippen aus, was den Luftstrom verlangsamt und die Atemwege beruhigt. Auch Hustenübungen, bei denen man den Husten gezielt „herausatmet“, können zur Schleimlösung beitragen und den Hustenreiz mildern.

7. Vorbeugung von Husten im Alltag

Husten vorzubeugen ist nicht nur im Winter oder während der Erkältungszeit sinnvoll, sondern das ganze Jahr über – schließlich sind gesunde Atemwege für unser Wohlbefinden essenziell. Durch die Stärkung des Immunsystems und die Vermeidung von Reizstoffen kann das Risiko, an Husten zu erkranken, deutlich reduziert werden. Ein gesundes Immunsystem ist die beste Verteidigung gegen Viren und Bakterien, die Husten und andere Atemwegserkrankungen verursachen können. Daher lohnt es sich, einige Maßnahmen in den Alltag zu integrieren, um die Abwehrkräfte zu stärken und Husten vorzubeugen.

Praktische Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Ein starkes Immunsystem ist die Grundlage für die Gesundheit der Atemwege und schützt vor Infektionen, die Husten verursachen können. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Obst und Gemüse, insbesondere solche mit hohem Vitamin-C-Gehalt wie Orangen, Paprika und Kiwis, tragen zur Stärkung der Abwehrkräfte bei. Auch Vitamin D, das unser Körper durch Sonneneinstrahlung bildet und in fettreichem Fisch und Eiern vorkommt, ist wichtig, um das Immunsystem aufrechtzuerhalten. Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Fisch, Walnüssen und Leinsamen vorkommen, wirken entzündungshemmend und fördern die allgemeine Gesundheit.

Regelmäßige Bewegung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Schon moderate Bewegung wie tägliche Spaziergänge, Radfahren oder sanftes Joggen regt die Durchblutung an und fördert das Immunsystem. Insbesondere das Training an der frischen Luft hilft, die Atemwege zu kräftigen und widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger zu machen. Auch ausreichender Schlaf und Stressbewältigung sind essenziell, da Schlafmangel und Stress das Immunsystem schwächen und den Körper anfälliger für Infekte machen.

Vitaminpräparate in Kapselform in der Verpackung auf einem Teller zusammen mit Orangen und einer Zitrone

Vermeidung von Reizstoffen und Schutz vor Erkältungen

Zusätzlich zur Stärkung des Immunsystems ist es ratsam, die Atemwege gezielt vor Reizstoffen und anderen Risikofaktoren zu schützen. Rauch, Staub und Chemikalien können die Schleimhäute reizen und den Hustenreiz verstärken. Auch in staubigen oder schlecht belüfteten Räumen sind die Atemwege oft gereizt, weshalb regelmäßiges Lüften und die Verwendung eines Luftreinigers hilfreich sein können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Vorbeugung von Husten ist die Hygiene, besonders während der Erkältungs- und Grippezeit. Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um sich vor Viren und Bakterien zu schützen, die über die Hände in den Körper gelangen können. Auch warme Kleidung und das Meiden von Zugluft schützen den Körper vor Auskühlung, die das Immunsystem schwächen kann. Diese einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen helfen dabei, die Atemwege gesund zu halten und das Risiko von Husten und anderen Atemwegserkrankungen zu verringern.

Person wäscht sich die Hände

8. FAQ: Fragen zum Thema Husten

Warum hält mein Husten so lange an, obwohl die Erkältung vorbei ist?

Husten bleibt oft als letztes Erkältungssymptom bestehen, da die gereizten Atemwege Zeit zur Heilung benötigen. Häufig spricht man hier von einem „postinfektiösen Husten“, der bis zu acht Wochen dauern kann. Reizstoffe wie trockene Luft, Rauch oder Staub können diesen Husten verstärken und die Heilung verzögern. Um die Atemwege zu unterstützen, helfen warme Getränke, Luftbefeuchter und das Meiden von Reizstoffen. Sollte der Husten jedoch länger als acht Wochen andauern oder mit neuen Symptomen wie Atemnot oder Brustschmerzen auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam, um mögliche andere Ursachen auszuschließen.

Wie unterscheidet sich allergischer Husten von Husten bei einer Erkältung?

Allergischer Husten wird meist durch Reizstoffe wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaare ausgelöst und tritt oft saisonal oder in bestimmten Umgebungen auf. Im Gegensatz zum Erkältungshusten ist allergischer Husten in der Regel trocken und geht selten mit weiteren Erkältungssymptomen wie Fieber, Halsschmerzen oder Müdigkeit einher. Er kann zudem von anderen Allergiesymptomen wie Niesen, Juckreiz oder tränenden Augen begleitet sein. Erkältungshusten hingegen entsteht durch virale Infektionen, bei denen der Husten oft zuerst trocken beginnt und später produktiv wird, wenn Schleim gebildet wird. Allergischer Husten klingt häufig ab, wenn man sich von den Allergieauslösern fernhält oder Antihistaminika einnimmt, während Erkältungshusten im Laufe der Heilung abklingt.

Wann ist es sinnvoll, Hustenstiller oder Schleimlöser einzunehmen?

Hustenstiller und Schleimlöser haben unterschiedliche Anwendungen und sollten gezielt eingesetzt werden. Hustenstiller (Antitussiva) sind bei trockenem, reizendem Husten sinnvoll, besonders wenn dieser nachts den Schlaf stört. Sie unterdrücken den Hustenreiz und helfen so, die Atemwege zu beruhigen. Schleimlöser (Expektorantien) hingegen sind für produktiven Husten geeignet, da sie den Schleim verflüssigen und das Abhusten erleichtern. So kann der Körper Sekrete besser loswerden und die Atemwege werden frei. Wichtig: Hustenstiller und Schleimlöser sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden, da dies den natürlichen Hustenreflex hemmen und den Schleim stauen kann.

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