Kollagen ist seit einiger Zeit ein viel diskutiertes Thema – in Hautpflege, Nahrungsergänzung und Medizin. Tatsächlich ist es das am häufigsten vorkommende Strukturprotein im menschlichen Körper und spielt eine zentrale Rolle für Haut, Gelenke, Bindegewebe und Knochen.
Warum Kollagen so wichtig ist, wann und warum die körpereigene Produktion abnimmt und wie eine gezielte Ergänzung unterstützen kann, erfährst Du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Kollagen – Und warum ist es so wichtig?
- Wie wird Kollagen im Körper gebildet? – Und warum nimmt es ab?
- Die 5 wichtigsten Kollagen Typen im Überblick
- Hilft Kollagen wirklich? – Wichtige Anwendungsgebiete von Kollagen
- Wo ist Kollagen drin? – Lebensmittel mit Kollagen
- Kollagen-Herstellung – tierisch oder pflanzlich?
- Zimply Glow – Kollagen Kapseln von Zimply Natural
- Tipps zur Kollageneinnahme
- FAQs zu Kollagen
1. Was ist Kollagen – und warum ist es so wichtig?
Kollagen ist ein zentrales Strukturprotein im menschlichen Körper – verantwortlich für die Festigkeit und Elastizität vieler Gewebe. Es bildet das Grundgerüst von Haut, Sehnen, Bändern, Knochen und Bindegewebe und ist damit unverzichtbar für die mechanische Stabilität und Belastbarkeit des Körpers.
Trotz seiner entscheidenden Funktion bleibt Kollagen oft unterschätzt – dabei hat sein Rückgang weitreichende Folgen für Gesundheit, Beweglichkeit und äußere Erscheinung. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, was Kollagen genau ist, wo es im Körper vorkommt und warum es für verschiedene Organsysteme eine so große Rolle spielt.
Definition: Strukturprotein mit zentraler Funktion
Kollagen gehört zur Gruppe der Skleroproteine – langkettige Eiweiße mit faserartiger Struktur. Es wird in spezialisierten Zellen (vor allem Fibroblasten) gebildet und bildet kollagene Fasern, die Gewebe Festigkeit und Stabilität verleihen. Als struktureller Hauptbestandteil von Binde- und Stützgewebe ist Kollagen ein funktioneller Grundpfeiler nahezu aller mechanisch beanspruchten Strukturen im Körper.
Kollagen im Körper: Wo kommt es vor?
Kollagen ist in zahlreichen Geweben enthalten – am prominentesten in Haut, Sehnen, Bändern, Knorpeln, Knochen, Blutgefäßen und Zähnen. Auch Organe und Gefäßwände enthalten Kollagenanteile, die für Elastizität und strukturelle Integrität sorgen. Besonders hoch ist der Kollagenanteil im Bewegungsapparat und in der Haut – beides Gewebe, die Zug- oder Druckbelastungen standhalten müssen.
Warum ist Kollagen so wichtig für Haut, Gelenke und Bindegewebe?
Als zugfestes, aber gleichzeitig elastisches Protein sorgt Kollagen für die Belastbarkeit und Formstabilität von Geweben. In der Haut unterstützt es die Straffheit, reduziert Faltenbildung und hilft bei der Erneuerung der extrazellulären Matrix. In Sehnen, Bändern und Knorpeln ermöglicht es mechanische Belastbarkeit und Dämpfung. Bei einem Mangel verliert das Gewebe an Struktur – was sich in Form von Hautalterung, Gelenkbeschwerden oder Bindegewebsschwäche zeigt.
Über 30% Anteil: Das häufigste Protein im Körper
Kollagen macht rund ein Drittel des gesamten Proteingehalts im menschlichen Körper aus – und ist damit mit Abstand das am häufigsten vorkommende Eiweiß. Es liegt in verschiedenen Typen vor, die je nach Gewebeart unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Seine zentrale Rolle im Aufbau und Erhalt von Gewebestrukturen macht Kollagen zu einem Schlüsselfaktor für gesunde Haut, funktionierende Gelenke und ein belastbares Bindegewebe.
2. Wie wird Kollagen im Körper gebildet? - Und warum nimmt es ab?
Kollagen wird vom Körper selbst gebildet – vorausgesetzt, alle nötigen Bausteine und Mikronährstoffe sind vorhanden. Der Prozess ist komplex, gut reguliert und eng mit Zellgesundheit und Stoffwechselaktivität verbunden. Doch ab einem gewissen Alter verlangsamt sich die Synthese spürbar. In diesem Abschnitt erklären wir, wie Kollagen entsteht, welche Faktoren die Bildung beeinflussen – und warum sie mit zunehmendem Alter deutlich nachlässt.
Kollagensynthese: Wie der Körper Kollagen herstellt
Kollagen wird hauptsächlich in Fibroblasten gebildet – also Bindegewebszellen, die langkettige Kollagenmoleküle aus einzelnen Aminosäuren synthetisieren. Zentral sind dabei die Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Nach der intrazellulären Bildung werden diese Vorläufermoleküle aus der Zelle ausgeschleust und dort zu stabilen Kollagenfasern zusammengefügt.
Durch Quervernetzungen entstehen daraus belastbare Kollagenstrukturen, die je nach Typ Zugfestigkeit, Dehnbarkeit oder stützende Eigenschaften aufweisen. Entscheidend ist dabei nicht nur die reine Eiweißzufuhr, sondern auch das Vorhandensein bestimmter Mikronährstoffe, die als Cofaktoren für die Synthese notwendig sind.
Wichtige Nährstoffe für die Kollagenproduktion
Damit der Körper funktionsfähiges Kollagen herstellen kann, benötigt er eine ausreichende Zufuhr folgender Mikronährstoffe:
- Vitamin C: Unverzichtbar für die Hydroxylierung von Prolin und Lysin – ein kritischer Schritt in der Kollagenbildung
- Zink: Wichtig für Zellteilung, Proteinsynthese und Enzymaktivität
- Kupfer: Beteiligt an der Quervernetzung von Kollagenfasern (Lysyloxidase)
- Silizium: Unterstützt die Stabilisierung von Bindegewebe und Kollagenmatrix
- Eisen: Cofaktor für Hydroxylierungsenzyme, wichtig für die Kollagenstruktur
Ein Mangel an nur einem dieser Nährstoffe kann die Kollagenbildung messbar stören.
Warum und wann nimmt die Kollagenbildung mit dem Alter ab?
Die Kollagensynthese ist altersabhängig. Bereits ab dem 25. Lebensjahr verlangsamt sich der Zellstoffwechsel in den Fibroblasten – das betrifft direkt die Bildung neuer Kollagenfasern. Gleichzeitig steigt der oxidative Stress, entzündungsfördernde Prozesse nehmen zu und Enzyme wie Kollagenasen bauen vorhandenes Kollagen schneller ab.
Rund um das 40. Lebensjahr ist der Kollagengehalt in der Haut durchschnittlich bereits um bis zu 20 % reduziert. Die sichtbaren Folgen: weniger Elastizität, tiefere Falten, trockene Haut – und funktionell auch eine geringere Belastbarkeit von Sehnen, Knorpel und Gelenken.
Was passiert, wenn zu wenig Kollagen vorhanden ist?
Ein Mangel an Kollagen wirkt sich auf mehrere Systeme gleichzeitig aus:
- Haut: Falten, Elastizitätsverlust, verminderte Regeneration
- Gelenke & Knorpel: Reibung, verminderte Pufferfunktion, Schmerzen bei Belastung
- Bindegewebe: Erschlaffung, Cellulite, schwache Gefäßwände
- Knochen & Zähne: Strukturelle Schwächung, höhere Anfälligkeit für Schäden
Besonders kritisch wird der Kollagenmangel, wenn gleichzeitig Belastungsfaktoren wie Stress, UV-Strahlung, Rauchen oder Zuckerstoffwechselstörungen hinzukommen – diese beschleunigen den Abbau zusätzlich.
3. Die 5 wichtigsten Kollagen Typen im Überblick
Kollagen ist nicht gleich Kollagen. Der menschliche Körper produziert insgesamt mindestens 28 verschiedene Kollagenvarianten – fünf davon machen über 90 % der Gesamtkollagenmenge aus. Jeder Typ erfüllt dabei spezifische Aufgaben, abhängig vom Gewebe, in dem er vorkommt. In diesem Abschnitt bekommst Du einen Überblick über die fünf wichtigsten Kollagen-Typen und ihre jeweiligen Funktionen.
Typ I: Stabilität für Haut, Knochen und Sehnen
Typ I ist das am häufigsten vorkommende Kollagen im menschlichen Körper – es macht etwa 90 % des Gesamtkollagens aus. Es bildet extrem zugfeste Fasern und ist Hauptbestandteil von Haut, Sehnen, Bändern, Knochen und Zähnen. In der Haut sorgt es für Festigkeit und Spannkraft, im Bewegungsapparat für strukturelle Belastbarkeit.
Typ II: Elastizität für Knorpel und Gelenke
Typ II findet sich vor allem im hyalinen Knorpel, also in Gelenken, der Wirbelsäule und dem Glaskörper des Auges. Es bildet ein feineres Fibrillennetzwerk als Typ I und verleiht Knorpelgewebe die nötige Elastizität und Stoßdämpfung. Typ II spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Arthrose und wird gezielt in Kollagenpräparaten für Gelenke eingesetzt.
Typ III: Struktur für Organe und Gefäße
Typ III kommt häufig gemeinsam mit Typ I vor, ist aber besonders in weichem Bindegewebe präsent – zum Beispiel in Gefäßwänden, inneren Organen, Lunge und Haut. Es sorgt dort für elastische Stabilität und strukturellen Zusammenhalt. Bei Störungen im Typ-III-Kollagen treten häufig Gefäß- oder Organbindegewebsschwächen auf.
Typ IV: Stützfunktion in Zellmembranen
Typ IV bildet keine Fasern, sondern ein feines Netzwerk – vor allem in Basalmembranen. Diese umgeben unter anderem Muskel-, Nerven- und Epithelzellen. Typ IV sorgt für die Filter- und Barrierefunktion dieser Zellschichten, insbesondere in Nieren, Haut und Lunge.
Typ V: Feinstrukturen im Geweben (z.B. Plazenta, Haare)
Typ V kommt in geringer Menge vor, ist aber funktionell wichtig. Er reguliert die Fibrillenbildung von Typ I und spielt eine Rolle bei der Entwicklung von Plazenta, Hornhaut und Haarstruktur. Auch im embryonalen Gewebe ist Typ V aktiv beteiligt.
4. Hilft Kollagen wirklich? - Wichtige Anwendungsgebiete von Kollagen
Kollagenpräparate sind heute fester Bestandteil zahlreicher Gesundheits- und Pflegekonzepte. Ob zur Unterstützung der Haut, der Gelenke oder des Bindegewebes – das Strukturprotein soll helfen, Alterungsprozesse abzufedern und die mechanische Belastbarkeit verschiedener Gewebe zu verbessern. Doch was davon ist gesichert, was ist plausibel – und was bleibt Wunschdenken? In diesem Abschnitt zeigen wir, in welchen Anwendungsfeldern Kollagen wissenschaftlich fundiert eingesetzt werden kann – und wo seine Grenzen liegen.
Kollagen für Haualterung und Falten: Vorbeugung und Glättung
Ein Hauptgrund für die sichtbare Hautalterung ist der Verlust an Strukturproteinen wie Kollagen und Elastin. Die Kollagenfasern in der Dermis geben der Haut ihr Volumen, ihre Spannkraft und ihre Widerstandsfähigkeit. Bereits ab dem 25. Lebensjahr nimmt die endogene Kollagenproduktion ab – um das 40. Lebensjahr können bereits bis zu 20 % des Hautkollagens verloren sein.
Studien mit hydrolysiertem Kollagen zeigen, dass eine regelmäßige Zufuhr von 2,5–10 g täglich über einen Zeitraum von mindestens 8–12 Wochen zu signifikanten Verbesserungen bei Hautelastizität, Hydratation und Faltentiefe führen kann. Der Effekt entsteht vermutlich durch eine Stimulation der Fibroblasten zur körpereigenen Kollagensynthese – ausgelöst durch Peptidfragmente, die nach der Verdauung ins Blut gelangen.
Besonders sichtbar ist der Effekt bei Frauen ab 35 mit beginnender Hauterschlaffung, in Kombination mit Vitamin C und anderen kofaktorabhängigen Mikronährstoffen.
Gelenkknorpel besteht überwiegend aus Kollagen Typ II, das dort eine tragende Rolle für die elastische Stabilität und Druckverteilung einnimmt. Mit zunehmender Belastung, Alter oder bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose wird die Knorpelmatrix abgebaut – oft schneller, als sie regeneriert werden kann.
Studien belegen, dass vor allem nicht-denaturiertes Typ II Kollagen (UC-II®) bei Gelenkbeschwerden immunmodulierend wirkt und zu einer Reduktion von Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen führen kann – insbesondere im Kniegelenk. Auch hydrolysiertes Kollagen (Typ I und II) zeigt in Kombination mit Bewegung eine potenzielle Regeneration der Knorpelmatrix, indem es Knorpelzellen zur Bildung neuer Matrixbestandteile anregt.
Diese Effekte entstehen nicht über Nacht, aber bei konsequenter Einnahme über mehrere Monate sind klinisch relevante Verbesserungen dokumentiert.
Sehnen und Bänder bestehen zu 60–85 % aus Kollagenfasern, die sie zugfest und belastbar machen. Auch in der extrazellulären Matrix der Skelettmuskulatur spielt Kollagen eine wichtige Rolle für die Kraftübertragung und Struktur. Bei intensiver sportlicher Beanspruchung kommt es häufig zu Mikroverletzungen in diesen Geweben – mit erhöhtem Risiko für Überlastungsschäden.
Erste Studien mit Kollagenpeptiden in Kombination mit Training zeigen, dass die Sehnensteifigkeit verbessert, die Regeneration beschleunigt und die Rekonvaleszenz nach Verletzungen verkürzt werden kann. Auch die Kraftentwicklung bei älteren Erwachsenen kann unterstützt werden, wenn Kollagen mit einem progressiven Trainingsreiz kombiniert wird. Besonders relevant ist das in Sportarten mit hoher Wiederholungsbelastung – etwa Laufen, Tennis, Krafttraining oder Turnen.
Kollagen gegen Cellulite und für Bindegewebsstärke: Kollagen als Stabilisator
Sehnen und Bänder bestehen zu 60–85 % aus Kollagenfasern, die sie zugfest und belastbar machen. Auch in der extrazellulären Matrix der Skelettmuskulatur spielt Kollagen eine wichtige Rolle für die Kraftübertragung und Struktur. Bei intensiver sportlicher Beanspruchung kommt es häufig zu Mikroverletzungen in diesen Geweben – mit erhöhtem Risiko für Überlastungsschäden.
Erste Studien mit Kollagenpeptiden in Kombination mit Training zeigen, dass die Sehnensteifigkeit verbessert, die Regeneration beschleunigt und die Rekonvaleszenz nach Verletzungen verkürzt werden kann. Auch die Kraftentwicklung bei älteren Erwachsenen kann unterstützt werden, wenn Kollagen mit einem progressiven Trainingsreiz kombiniert wird. Besonders relevant ist das in Sportarten mit hoher Wiederholungsbelastung – etwa Laufen, Tennis, Krafttraining oder Turnen.
Kollagen für Nägel und Haare: Aufbau durch Strukturproteine
Auch Nägel und Haare profitieren von einem gesunden Kollagenstoffwechsel – indirekt über die Versorgung der Nagelmatrix und der Haarwurzel. Kollagen selbst ist kein Hauptbestandteil von Nägeln oder Haaren (das ist Keratin), aber es fördert die Mikrozirkulation, versorgt die Wachstumszonen mit Aminosäuren und kann die Struktur über die Stärkung des umliegenden Gewebes stabilisieren.
Einige kleinere Studien zeigen unter Kollageneinnahme weniger Nagelbruch, schnelleres Wachstum und verringerte Splissneigung. Bei Haaren wird häufiger von mehr Glanz und besserer Struktur berichtet – allerdings sind hier größere, kontrollierte Studien bislang noch selten.
Grenzen der Wirkung: Was Kollagen nicht leisten kann
Kollagen ist kein Allheilmittel. Es kann strukturell wirksam sein, aber es ersetzt keine Therapie, kein Training und keine ausreichende Versorgung mit anderen essenziellen Nährstoffen. Die Wirkung tritt nicht sofort ein, erfordert Geduld und eine konstante Anwendung – oft über viele Wochen oder Monate.
Unrealistische Versprechen wie „Faltenfreiheit in 14 Tagen“ oder „Gelenkheilung durch Kollagen allein“ sind wissenschaftlich nicht haltbar. Wer Kollagen gezielt einsetzt – und die individuellen Bedingungen berücksichtigt – kann jedoch nachweisbare, physiologisch begründbare Effekte erzielen.
5. Wo ist Kollagen drin? - Lebensmittel mit Kollagen
Der Körper kann Kollagen zwar selbst herstellen – er ist dabei aber auf bestimmte Aminosäuren und Mikronährstoffe angewiesen. Zusätzlich lässt sich Kollagen über die Ernährung direkt zuführen, zumindest aus tierischen Quellen. In diesem Abschnitt erfährst Du, welche Lebensmittel besonders kollagenreich sind, welche die körpereigene Produktion unterstützen – und was Du dabei beachten solltest.
Kollagenreiche Lebensmittel: Knochenbrühe, Fischhaut, Gelatine
Natürliche Kollagenquellen finden sich fast ausschließlich in tierischen Produkten, vor allem in bindegewebsreichen Anteilen. Besonders erwähnenswert sind:
- Knochenbrühe: Lange gekochte Brühe aus Knochen, Sehnen und Knorpeln liefert Kollagen, Gelatine und Mineralstoffe in hoher Konzentration.
- Fischhaut & Gräten: Enthalten Typ I Kollagen – besonders gut bioverfügbar.
- Gelatine: Teilweise hydrolysiertes Kollagen, z. B. aus Schweineschwarte.
- Schweineschwarten, Hühnerhaut, Ochsenschwanz: Klassische Quellen in traditionellen Gerichten.
Wichtig: In Fleisch selbst (z. B. Muskelfleisch) ist wenig Kollagen enthalten. Die höchsten Mengen stecken in Bindegewebsstrukturen, die heute oft nicht mehr mitverzehrt werden.
Lebensmittel, die die Kollagenbildung fördern
Der Körper benötigt verschiedene Nährstoffe, um Kollagen aus Aminosäuren selbst zu synthetisieren. Dazu gehören:
- Vitamin C: Unerlässlich für die Hydroxylierung von Prolin und Lysin – z. B. in Paprika, Brokkoli, Sanddorn, Zitrusfrüchten
- Zink: Zentral für Zellteilung und Enzymfunktion – z. B. in Kürbiskernen, Linsen, Haferflocken
- Kupfer: Cofaktor für die Quervernetzung von Kollagenfasern – z. B. in Nüssen, Hülsenfrüchten, Kakao
- Silizium: Unterstützt Bindegewebsstabilität – z. B. in Hirse, Hafer, Brennnesseltee
- Eisen: Für den Kollagenaufbau notwendiger Cofaktor – z. B. in Fleisch, Amaranth, Spinat
Ohne diese Cofaktoren läuft die Kollagensynthese verlangsamt oder fehlerhaft ab – selbst bei hoher Proteinaufnahme.
Mikronährstoffe als Cofaktoren: Vitamin C, Zink, Kupfer
Diese drei Nährstoffe gelten als die zentralen Cofaktoren der Kollagensynthese:
- Vitamin C: Ohne Vitamin C kann der Körper kein funktionales Kollagen bilden – bei Mangel entstehen instabile Fasern (wie im Krankheitsbild Skorbut).
- Zink: Reguliert die Aktivität von Enzymen, die an der Kollagen- und DNA-Synthese beteiligt sind.
- Kupfer: Ermöglicht die Quervernetzung von Kollagenfibrillen, wodurch Zugfestigkeit und strukturelle Stabilität entstehen.
Ein Defizit in nur einem dieser Mikronährstoffe kann den gesamten Kollagenaufbau blockieren – selbst bei optimaler Eiweißzufuhr.
Wie Ernährung und Lebensstil die Kollagenproduktion beeinflussen
Förderlich sind:
- Eine nährstoffreiche, unverarbeitete Ernährung
- Hohe Zufuhr antioxidativer Pflanzenstoffe
- Regelmäßige körperliche Bewegung
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schlafqualität
Hinderlich sind:
- Zucker (beschleunigt Glykierung von Kollagenfasern)
- UV-Strahlung (fördert enzymatischen Kollagenabbau)
- Rauchen und Alkohol (oxidativer Stress, Entzündungsprozesse)
- Chronischer Stress (erhöhte Kollagenase-Aktivität)
Kollagen lässt sich also nicht isoliert denken – die Gesamtheit von Ernährung, Lebensstil und Zellstoffwechsel bestimmt, wie effektiv der Körper Strukturproteine bildet und erhält.
6. Kollagen-Herstellung - tierisch oder pflanzlich?
Kollagenpräparate gibt es in unterschiedlichen Formen und Qualitäten – je nach Rohstoff, Herstellungsverfahren und Anwendungsziel. Die Wahl der Quelle hat Einfluss auf Bioverfügbarkeit, Zusammensetzung und Akzeptanz. Gleichzeitig stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt pflanzliches oder vegetarisches Kollagen? In diesem Abschnitt erfährst Du, wie Kollagen industriell hergestellt wird, worin sich die Quellen unterscheiden – und was bei „veganem Kollagen“ wirklich drinsteckt.
Wie wird Kollagen hergestellt? (Rind, Fisch, Huhn)
Industriell wird Kollagen fast ausschließlich aus tierischem Gewebe gewonnen – meist aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie. Die gängigsten Quellen sind:
- Rinderhäute, -knochen und -sehnen (Typ I, teilweise Typ III)
- Fischhaut und -schuppen (Typ I, meist hoch bioverfügbar)
- Hühnerknorpel (vor allem Typ II für Gelenkpräparate)
Nach der enzymatischen Hydrolyse entsteht sogenanntes Kollagenhydrolysat, also bereits in Peptide zerlegtes Kollagen. Diese Form ist besonders gut löslich, stabil und wird im Darm effizient resorbiert. Das Endprodukt ist geschmacksneutral, enthält spezifische Aminosäureprofile (v. a. Glycin, Prolin, Hydroxyprolin) und eignet sich für Pulver, Kapseln oder Trinkampullen.
Gibt es vegetarisches oder veganes Kollagen?
Lange galt Kollagen als ausschließlich tierisch – schließlich kommt es natürlicherweise nur im tierischen Organismus vor. Doch durch Fortschritte in Biotechnologie und Fermentation sind inzwischen auch vegetarische und vegane Kollagenalternativen möglich.
Bei vegetarischem Kollagen handelt es sich um Produkte, die entweder:
- biotechnologisch erzeugtes, strukturell identisches Kollagen enthalten
- oder gezielt zusammengesetzte Kollagenpeptid-Analoga auf pflanzlicher oder mikrobieller Basis
Diese Produkte liefern entweder direkt funktionsfähige Kollagenbestandteile oder unterstützen gezielt die körpereigene Kollagenbildung. Sie kommen ohne tierische Bestandteile aus und sind ideal für Menschen, die auf tierisches Kollagen verzichten möchten – etwa aus ethischen, religiösen oder ernährungsphysiologischen Gründen.
Was sind vegane Kollagenbooster – Und was können sie?
Viele pflanzenbasierte Produkte auf dem Markt setzen nicht auf Kollagen selbst, sondern auf die gezielte Unterstützung der Kollagensynthese durch:
- Vitamin C, Zink, Kupfer, Silizium
- Aminosäuren wie Lysin, Glycin, Prolin aus pflanzlicher Quelle
- Polyphenole und sekundäre Pflanzenstoffe gegen oxidativen Kollagenabbau
Diese sogenannten Kollagenbooster können den natürlichen Kollagenaufbau fördern, insbesondere bei gleichzeitig hoher Proteinzufuhr und ausgewogener Ernährung.
Moderne Entwicklungen – wie bei Zimply Glow (vegetarisch) – gehen darüber hinaus: Sie liefern strukturähnliche Peptide, die gezielt auf die Haut, Gelenke oder das Bindegewebe wirken, dabei aber vollständig auf tierische Rohstoffe verzichten.
Herstellung durch Fermentation oder Biotechnologie
Einige Forschungsgruppen und Startups arbeiten an der Entwicklung von biotechnologisch hergestelltem Kollagen auf mikrobieller Basis – z. B. durch Fermentation mit Hefen oder gentechnisch modifizierten Bakterien. Dieses Verfahren kann theoretisch veganes, strukturell identisches Kollagen erzeugen, ist aber derzeit:
- technisch aufwendig
- kostenintensiv
- noch nicht in relevantem Umfang im Markt verfügbar
Für kommerzielle Produkte spielt diese Form bislang keine praktische Rolle, ist aber ein interessantes Feld für die Zukunft – insbesondere im medizinischen Bereich (z. B. für künstliches Gewebe oder Wundheilung).
7. Zimply Glow - Kollagen Kapseln von Zimply Natural
Mit Zimply Glow von Zimply Natural tust Du Deinem Körper etwas Gutes – für gesunde Haut, starke Gelenke und nachhaltige Regeneration von innen.
Vegetarisches Kollagen aus Eierschalenmembran
Unser Kollagen enthält die Typen I, V und X – natürliche Bausteine von Bindegewebe, Sehnen und Knorpeln. Die vegetarische Quelle Ovomet® stammt aus Eierschalenmembran, nicht aus tierischer Gelatine oder Schlachtabfällen. Pro Tagesdosis (2 Kapseln) liefert es wertvolle Strukturbestandteile wie Kollagen, Hyaluronsäure, Glucosamin und Chondroitinsulfat. Diese kommen natürlicherweise in Knochen, Gelenken und Bindegewebe vor und tragen zur Versorgung mit typischen Aminosäuren bei. Besonders geeignet bei unausgewogener Ernährung oder erhöhtem Bedarf, z. B. im Alter oder bei starker Belastung.
Einnahmeempfehlung: 2 Kapseln täglich mit reichlich Flüssigkeit zu einer Mahlzeit.
Die Wirkung von Kollagenpräparaten hängt nicht nur von der Qualität des Produkts ab, sondern auch davon, wie und wann sie eingenommen werden. Um die Aufnahme und Wirkung im Körper zu optimieren, solltest Du einige grundsätzliche Punkte beachten. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen für eine wirksame und verträgliche Anwendung von Kollagen – egal ob in Pulver-, Kapsel- oder Flüssigform.
Wie oft und wann Kollagen einnehmen?
Kollagen sollte täglich und konsequent eingenommen werden – idealerweise über einen Zeitraum von mindestens 8 bis 12 Wochen, um erste spürbare Effekte zu erzielen.
Der Einnahmezeitpunkt ist grundsätzlich flexibel, viele bevorzugen jedoch die Morgeneinnahme (z. B. nüchtern oder zum Frühstück), da der Verdauungstrakt zu diesem Zeitpunkt besonders aktiv ist.
Kollagen auf nüchternen Magen oder mit Mahlzeit?
Kollagen kann sowohl nüchtern als auch zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Verträglichkeit ist individuell – bei empfindlichem Magen ist die Einnahme mit einer leichten Mahlzeit empfehlenswert. Wichtig ist vor allem eine regelmäßige Zufuhr, nicht die genaue Uhrzeit.
Kombinationspartner: Vitamin C, Zink, Silizium
Um die körpereigene Kollagensynthese optimal zu unterstützen, solltest Du auf die gleichzeitige Versorgung mit bestimmten Mikronährstoffen achten:
- Vitamin C ist essentiell – ohne dieses Vitamin ist keine stabile Kollagenstruktur möglich.
- Zink und Kupfer fördern die enzymatische Quervernetzung der Fasern.
- Silizium unterstützt die strukturelle Stabilität von Bindegewebe und Haut.
Pulver oder Kapseln – Was passt besser zu Dir?
Die Wahl der Darreichungsform ist eine Frage des persönlichen Lebensstils:
- Pulver eignet sich für Menschen, die gerne Smoothies oder Shakes zubereiten. Es lässt sich gut in warme und kalte Flüssigkeiten einrühren – ist aber geschmacklich nicht immer neutral.
- Kapseln sind ideal für unterwegs, geschmacksneutral und exakt dosierbar.
Entscheidend ist nicht die Form, sondern die regelmäßige, ausreichende Einnahme über mehrere Wochen hinweg
Smoothies, Kaffee, Joghurt: So kannst Du Kollagenpulver integrieren
Wer Kollagen in Pulverform nutzt, kann es unkompliziert in verschiedene Speisen einbauen:
- In Obst-Smoothies oder Proteinshakes
- In Joghurt, Porridge oder Suppen
- In Kaffee oder Tee (sofern das Produkt hitzestabil ist)
Wichtig: Die meisten hydrolysierten Kollagenpräparate sind geschmacksneutral und gut löslich, reagieren aber je nach Temperatur und pH-Wert unterschiedlich. Am besten zuerst mit Wasser oder Saft testen.
Was man bei der Einnahme vermeiden sollte
Einige Faktoren können die Aufnahme oder Wirkung von Kollagen beeinträchtigen:
- Zuckerreiche Mahlzeiten gleichzeitig mit Kollagen → kann Glykierung fördern
- Alkohol → hemmt enzymatische Prozesse der Kollagensynthese
- Unregelmäßige Einnahme → reduziert den Langzeiteffekt
- Fehlende Mikronährstoffe → machen die Kollagenzufuhr weniger effektiv
Auch chronischer Stress, Schlafmangel und Rauchen beschleunigen den Abbau von Kollagen – unabhängig von der Einnahme. Daher gehört zu einer wirksamen Kollagenstrategie immer auch ein Blick auf den Lebensstil insgesamt.
9. FAQs zu Kollagen
Hier findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Kollagen – von Wirkung über Verträglichkeit bis zur geeigneten Anwendung.
Hilft Kollagen wirklich bei Falten?
Ja – mehrere kontrollierte Studien zeigen, dass hydrolysiertes Kollagen bei regelmäßiger Einnahme die Hautelastizität verbessert, den Feuchtigkeitsgehalt erhöht und die Faltentiefe reduziert. Voraussetzung ist eine tägliche Zufuhr über mindestens 8 bis 12 Wochen, idealerweise kombiniert mit Vitamin C.
Wo ist Kollagen enthalten?
Kollagen kommt in tierischen Geweben vor – z. B. in Knochen, Haut, Knorpel, Sehnen oder Fischschuppen. Lebensmittel wie Knochenbrühe, Fischhaut oder Gelatine enthalten größere Mengen. Pflanzliche Lebensmittel enthalten kein Kollagen, können aber dessen körpereigene Bildung unterstützen (z. B. durch Vitamin C, Zink, Kupfer, Silizium).
Wie lange dauert es, bis Kollagen wirkt?
Erste messbare Effekte zeigen sich meist nach 8 bis 12 Wochen täglicher Einnahme. Bei Gelenkbeschwerden oder Hautanwendungen kann es je nach Ausgangslage und Dosierung auch länger dauern. Entscheidend sind Regelmäßigkeit und Langfristigkeit der Anwendung.
Was ist der Unterschied zwischen Typ I und II Kollagen?
Typ I ist das häufigste Kollagen im Körper. Es gibt Struktur und Zugfestigkeit, vor allem in Haut, Sehnen, Bändern und Knochen.
Typ II kommt primär im Knorpelgewebe vor und ist entscheidend für die Elastizität und Belastbarkeit von Gelenken.
Für Haut und Bindegewebe ist Typ I relevant, für Gelenkgesundheit und Arthroseprävention Typ II.
Ist Kollagen für Vegetarier geeiget?
Klassisches Kollagen stammt aus tierischen Quellen (z. B. Rind, Fisch, Huhn) und ist daher für Vegetarier nicht geeignet.
Vegetarische Kollagenprodukte – wie z. B. Zimply Glow – basieren auf fermentativ hergestellten, strukturähnlichen Peptiden oder auf kollagenstimulierenden Pflanzenstoffen. Sie bieten eine funktionelle Alternative ohne tierische Bestandteile.
Kann ich Kollagen dauerhaft einnehmen?
Ja. Kollagen kann langfristig und ohne Unterbrechung eingenommen werden. Es handelt sich um ein strukturelles Eiweiß, das der Körper bei Bedarf in Haut, Gelenken oder Bindegewebe einbaut.
Eine tägliche Einnahme über mehrere Monate ist sinnvoll, vor allem bei nachlassender Kollagenproduktion ab dem 30. Lebensjahr oder bei erhöhter körperlicher Belastung.