ME/CFS, oder Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, ist eine der am häufigsten missverstandenen Erkrankungen unserer Zeit. Für die Betroffenen fühlt es sich oft an, als würde ihr Körper gegen sie arbeiten: Eine permanente, lähmende Erschöpfung, die selbst nach langen Ruhepausen nicht verschwindet, kombiniert mit einer Vielzahl anderer Symptome, macht selbst einfache Alltagsaufgaben nahezu unmöglich. Doch von außen wirkt alles oft ganz normal – und genau das ist einer der Hauptgründe, warum ME/CFS nicht nur körperlich, sondern auch emotional eine enorme Belastung darstellt.
Was diese Krankheit so besonders und gleichzeitig so belastend macht, ist, dass die Symptome weit über reine Müdigkeit hinausgehen. ME/CFS ist keine simple „Erschöpfung“ oder eine Folge von zu wenig Schlaf. Das Kernsymptom, das sogenannte Post-Exertionelle Malaise (PEM), führt dazu, dass selbst geringfügige körperliche oder geistige Anstrengungen eine massive Verschlechterung der Beschwerden hervorrufen können – oft mit einer Verzögerung von Stunden oder sogar Tagen. Aktivitäten, die für gesunde Menschen selbstverständlich sind, wie Spazierengehen, Einkaufen oder ein Gespräch mit Freunden, können Betroffene in eine Phase völliger Erschöpfung versetzen, die sie ans Bett fesselt.
Die Krankheit betrifft Menschen jeden Alters, von Kindern bis hin zu älteren Erwachsenen, und ist weit verbreiteter, als viele denken. Weltweit leiden rund 17 bis 30 Millionen Menschen an ME/CFS, in Deutschland sind es mindestens 250.000 – und die Zahl steigt, nicht zuletzt durch die steigenden Fälle von Long COVID, das bei einigen Betroffenen in ME/CFS übergeht. Trotzdem bleibt die Krankheit oft unerkannt oder wird mit anderen Erkrankungen wie Depression, Burnout oder Fibromyalgie verwechselt. ME/CFS ist schwer zu diagnostizieren und noch schwieriger zu behandeln, da es bislang keine Heilung gibt. Doch das bedeutet nicht, dass Betroffene nichts tun können, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Natürliche Ansätze, Heilpflanzen und ein bewusster Umgang mit der eigenen Energie können helfen, den Alltag ein Stück weit erträglicher zu machen.
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Inhaltsverzeichnis
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- Was ist ME/CFS?
- Die Herausforderungen des Alltags mit ME/CFS
- Strategien für den Alltag mit ME/CFS
- Die Behandlung von ME/CFS in der Schulmedizin
- Ganzheitliche und naturheilkundliche Ansätze bei ME/CFS
- Naturheilkunde und Heilpflanzen bei ME/CFS
- Deine naturheilkundliche Alternative – Zimply Natural ME/CFS Komplex
- FAQs zu ME/CFS
1. Was ist ME/CFS?
ME/CFS, die Abkürzung für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, ist eine schwerwiegende chronische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen auf allen Ebenen beeinflusst. Diese Krankheit wird oft als „unsichtbar“ bezeichnet, da viele der Symptome äußerlich nicht erkennbar sind. Sie ist jedoch alles andere als harmlos: Betroffene kämpfen täglich mit einer komplexen Mischung aus körperlicher, kognitiver und emotionaler Erschöpfung, die weit über normale Müdigkeit hinausgeht.
Mehr als „nur Erschöpfung“
ME/CFS unterscheidet sich grundlegend von herkömmlicher Müdigkeit oder Erschöpfung, die durch Schlaf oder Ruhe gemildert werden kann. Im Gegensatz dazu bleibt die schwere Erschöpfung bei ME/CFS bestehen – unabhängig davon, wie viel sich die Betroffenen ausruhen. Besonders charakteristisch ist die sogenannte Post-Exertionelle Malaise (PEM), die als Kernsymptom der Erkrankung gilt. PEM beschreibt eine massive Verschlechterung der Beschwerden nach körperlicher oder geistiger Anstrengung – oft mit zeitlicher Verzögerung. Selbst alltägliche Aktivitäten wie Spazierengehen, ein Gespräch führen oder Lesen können dazu führen, dass sich die Betroffenen für Tage oder sogar Wochen völlig erschöpft und krank fühlen. Die Schwere der Krankheit variiert: Während einige Betroffene mit stark eingeschränkter Belastbarkeit durch den Alltag navigieren können, sind andere vollständig ans Bett gebunden und auf Pflege angewiesen.
Die häufigsten Symptome
Neben PEM treten bei ME/CFS eine Vielzahl weiterer Symptome auf, die die Krankheit so komplex machen:
- Extreme körperliche und mentale Erschöpfung, die durch Schlaf oder Ruhe nicht gelindert wird.
- Kognitive Beeinträchtigungen, oft als „Brain Fog“ bezeichnet: Schwierigkeiten mit Konzentration, Gedächtnis und Wortfindung.
- Schlafstörungen, bei denen der Schlaf nicht erholsam ist, unabhängig von seiner Dauer.
- Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Kopfschmerzen, die oft mit grippeähnlichen Symptomen einhergehen.
- Kreislaufprobleme, wie Schwindel und orthostatische Intoleranz (Verschlechterung der Symptome beim Stehen).
- Grippeähnliche Beschwerden, wie Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten.
Die Symptome können in ihrer Intensität schwanken und werden oft durch Anstrengung, Stress oder äußere Reize verschärft. Diese Unberechenbarkeit macht es für Betroffene schwer, ihren Alltag zu planen oder sich langfristig zu engagieren.
Abgrenzung zu anderen Erkrankungen
Eine der größten Herausforderungen bei ME/CFS ist die Abgrenzung zu anderen Krankheiten, insbesondere Depression, Burnout und Fibromyalgie. Da viele Symptome überlappen, kommt es häufig zu Fehldiagnosen, die Betroffene zusätzlich belasten.
- Depression: Menschen mit Depression leiden oft unter einem allgemeinen Desinteresse an Aktivitäten. ME/CFS-Betroffene hingegen wollen aktiv sein, sind aber aufgrund ihrer Krankheit körperlich nicht in der Lage. Zudem ist die Post-Exertionelle Malaise (PEM) kein Symptom der Depression.
- Burnout: Während Burnout meist durch chronischen Stress ausgelöst wird und sich durch längere Ruhephasen bessern kann, bleibt die Erschöpfung bei ME/CFS bestehen, unabhängig von Ruhe oder Schlaf. Zudem fehlen beim Burnout typische ME/CFS-Symptome wie PEM oder Kreislaufprobleme.
- Fibromyalgie: Beide Erkrankungen weisen Überschneidungen auf, insbesondere bei Schmerzen und Fatigue. Doch bei Fibromyalgie stehen die Schmerzen im Vordergrund, während bei ME/CFS die PEM und die multisystemischen Symptome wie Kreislaufprobleme dominieren.
Ein Hauptproblem bei ME/CFS ist die fehlende Bekanntheit – sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der medizinischen Fachwelt. Da es keine spezifischen Biomarker für die Krankheit gibt, erfolgt die Diagnose oft durch den Ausschluss anderer Erkrankungen und anhand definierter Kriterien, wie den Kanadischen Konsenskriterien oder den Fukuda-Kriterien. Die Unsichtbarkeit der Krankheit führt dazu, dass viele Betroffene nicht ernst genommen werden. Aussagen wie „Das ist doch nur Stress“ oder „Du bist halt müde“ sind für viele ME/CFS-Patient:innen trauriger Alltag. Diese Vorurteile erschweren nicht nur die Diagnose, sondern auch den Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung.
Mit wachsender Forschung und Aufklärung wird jedoch immer deutlicher, dass ME/CFS eine ernstzunehmende, komplexe Erkrankung ist, die mehr Anerkennung und Unterstützung verdient – sowohl von der Wissenschaft als auch von der Gesellschaft.
Was sind die Ursachen von ME/CFS?
Die genauen Ursachen von ME/CFS sind bis heute nicht vollständig geklärt, und die Forschung tappt in vielen Bereichen noch im Dunkeln. Die Krankheit wird zwar als neurologische Erkrankung klassifiziert, jedoch handelt es sich um eine komplexe Multisystemerkrankung, die den Energiestoffwechsel, das Immunsystem und das Nervensystem betrifft. Ein häufig beobachtetes Muster ist der Ausbruch von ME/CFS nach einer Infektionskrankheit. Dazu gehören virale Erkrankungen wie das Pfeiffersche Drüsenfieber, das Epstein-Barr-Virus, sowie in jüngerer Zeit auch COVID-19. Schätzungen zufolge entwickelt etwa jeder fünfte Mensch mit Long COVID langfristig Symptome, die mit ME/CFS gemein sind.
Weitere mögliche Ursachen oder Risikofaktoren sind:
- Immundefekte: Hinweise deuten darauf hin, dass das Immunsystem bei ME/CFS-Betroffenen fehlreguliert sein könnte.
- Gestörter Energiestoffwechsel: Forscher vermuten, dass Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, bei ME/CFS nicht richtig arbeiten, was zu einer verminderten Energieproduktion führt.
- Genetische Veranlagung: Das gehäufte Auftreten von ME/CFS in Familien deutet darauf hin, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten.
- Geschlecht und Alter: Frauen sind signifikant häufiger betroffen als Männer, und die Krankheit tritt oft im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es ebenfalls einen Altersgipfel zwischen 10 und 19 Jahren.
- Stress und konfliktreiche Lebenssituationen: Diese scheinen das Risiko für ME/CFS erhöhen zu können, da sie die Widerstandskraft des Körpers beeinträchtigen.
Während die genauen Mechanismen der Krankheitsentstehung noch unklar sind, deuten aktuelle Forschungsergebnisse darauf hin, dass ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren für den Ausbruch von ME/CFS verantwortlich ist.
2. Die Herausforderungen des Alltags mit ME/CFS
Der Alltag mit ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) ist für viele Betroffene eine tägliche Gratwanderung. Die Krankheit wirkt sich nicht nur auf den Körper aus, sondern beeinflusst auch das emotionale Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen. Hinzu kommen Stigmatisierung und mangelndes Verständnis aus dem Umfeld, was den Umgang mit der Krankheit zusätzlich erschwert.
Körperliche, emotionale und soziale Auswirkungen von ME/CFS
Die körperliche Belastung, die ME/CFS mit sich bringt, ist enorm. Die Post-Exertionelle Malaise (PEM) zwingt viele Betroffene dazu, selbst die einfachsten Tätigkeiten genau zu planen oder vollständig zu vermeiden. Alltagssituationen, die für gesunde Menschen selbstverständlich sind – wie das Einkaufen, die Hausarbeit oder der Besuch bei Freunden – können bei Menschen mit ME/CFS tagelange Erschöpfungszustände auslösen.
Emotionale Folgen wie Frustration, Angst und Depression sind häufige Begleiter der Krankheit. Viele Betroffene fühlen sich von ihrer Krankheit überfordert und isoliert, insbesondere, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, ihrer Arbeit nachzugehen oder sozialen Aktivitäten nachzukommen. Der Verlust von Selbstständigkeit und das Gefühl, eine Last für andere zu sein, können das emotionale Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Auch die sozialen Auswirkungen sind gravierend: Freundschaften und Beziehungen leiden oft unter dem Rückzug der Betroffenen. Während Angehörige und Freunde manchmal nicht wissen, wie sie helfen können, fühlen sich viele Betroffene unverstanden und allein gelassen. Die unsichtbare Natur der Krankheit führt dazu, dass ME/CFS-Betroffene häufig auf Unverständnis stoßen – selbst von medizinischem Personal.
Auswirkungen auf Arbeit, Familie und Freizeit
Die meisten Menschen mit ME/CFS sind aufgrund ihrer Symptome nicht in der Lage, einer regulären Arbeit nachzugehen. Laut Studien können bis zu 70 % der Betroffenen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und davon etwa 25 % sind vollständig bettlägerig und auf die Pflege von Angehörigen angewiesen. Selbst für diejenigen, die noch in Teilzeit arbeiten können, sind die täglichen Anforderungen oft eine enorme Herausforderung. Innerhalb der Familie kann ME/CFS ebenfalls zu Spannungen führen. Partner:innen und Eltern stehen oft vor der Aufgabe, die Hauptlast der Pflege zu übernehmen, während Kinder von ME/CFS-Betroffenen häufig weniger Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten, als sie bräuchten. Der Umgang mit einer so komplexen Krankheit verlangt allen Beteiligten viel ab – emotional, finanziell und zeitlich. Auch Freizeitaktivitäten, die das Leben normalerweise bereichern, sind für Betroffene oft nicht mehr möglich. Ein Kinoabend, ein Spaziergang im Park oder eine Geburtstagsfeier – all das kann die Symptome verschlimmern und zu tagelangen Rückfällen führen. Das Gefühl, am Leben nicht mehr teilnehmen zu können, verstärkt oft die soziale Isolation und die emotionale Belastung.
3. Strategien für den Alltag mit ME/CFS
Das Leben mit ME/CFS ist zweifellos eine enorme Herausforderung – nicht nur für Betroffene selbst, sondern auch für ihr Umfeld. Doch trotz der schweren Symptome gibt es Ansätze und Strategien, die helfen können, den Alltag ein Stück weit erträglicher zu machen. Diese Maßnahmen sind vor allem darauf ausgelegt, die Belastungen gezielt zu minimieren und die Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten.
Beim Pacing lernen Betroffene, ihre Energie gezielt einzuteilen, um Überanstrengung und Rückfälle zu vermeiden. Es geht darum, Aktivitäten innerhalb der eigenen Grenzen zu planen und regelmäßige Pausen einzulegen, bevor die Erschöpfung einsetzt. Studien deuten darauf hin, dass Pacing die Lebensqualität verbessern kann, auch wenn weitere Forschung notwendig ist. Ein Energietagebuch oder kleine Planungshilfen können helfen, den Alltag besser zu strukturieren und Muster zu erkennen. So können Rückfälle vermieden und die vorhandene Energie optimal genutzt werden.
ME/CFS ist eine unsichtbare Krankheit, und viele Menschen in Deinem Umfeld können sich möglicherweise nicht vorstellen, wie belastend sie ist. Offene und ehrliche Kommunikation kann hier helfen, Verständnis zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden.
Erkläre Deinen Freund:innen, Deiner Familie und Deinen Kolleg:innen, was ME/CFS für Dich bedeutet und warum Du manchmal abgesagt hast oder Dich zurückziehst. Transparenz hilft, Deine Situation nachvollziehbar zu machen.
Soziale Isolation ist für viele Menschen mit ME/CFS ein großes Problem. Da viele Aktivitäten nicht möglich sind oder anstrengend wirken, ziehen sich viele Betroffene zurück. Dennoch sind soziale Kontakte wichtig, um emotional gesund zu bleiben. Auch wenn Du nicht immer aktiv an Treffen teilnehmen kannst, gibt es Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben: Ein Telefonat, ein kurzer Videoanruf oder sogar ein liebevolles „Wie geht’s Dir?“ per Nachricht können schon viel bewirken. Angehörige können hier unterstützen, indem sie Besuche oder Treffen an Deine Bedürfnisse anpassen.
Selbstfürsorge ist für Menschen mit ME/CFS essenziell, um sich trotz der Belastungen kleine Momente der Freude zu bewahren. Das kann eine Tasse Tee am Morgen, das Hören Deiner Lieblingsmusik oder eine kurze Entspannungsübung sein. Auch wenn es schwerfällt, lohnt es sich, regelmäßig Dinge in Deinen Alltag einzubauen, die Dir guttun. Kleine Erfolgserlebnisse – wie das Lesen eines Buches oder das Fertigstellen einer kreativen Tätigkeit – können helfen, das emotionale Wohlbefinden zu stärken.
4. Die Behandlung von ME/CFS in der Schulmedizin
Die Behandlung von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) in der Schulmedizin ist bisher symptomorientiert, da es keine einheitliche Therapie und keine Heilung gibt. Das liegt vor allem daran, dass die Ursachen der Krankheit noch nicht vollständig verstanden sind. Viele Ärzt:innen haben zudem nur wenige Berührungspunkte mit ME/CFS, was häufig zu einer unzureichenden Versorgung der Betroffenen führt.
Symptomorientierte Ansätze
In der Schulmedizin konzentrieren sich Behandlungsansätze darauf, die Symptome zu lindern und den Alltag der Betroffenen etwas zu erleichtern. Häufige Empfehlungen sind Medikamente zur Behandlung einzelner Symptome wie Schmerzen, Schlafstörungen oder Kreislaufprobleme.
Grenzen der Schulmedizin
Eine kausale Therapie, die die Krankheit heilen könnte, gibt es bislang nicht. Die Forschung steckt noch in den Anfängen, und viele Studien haben methodische Schwächen. Zudem fehlen spezialisierte Anlaufstellen, sodass viele Betroffene erst spät oder gar nicht die richtige Diagnose erhalten. Dies führt dazu, dass sie oft auf sich allein gestellt sind und selbst nach alternativen Ansätzen suchen. Die Schulmedizin bietet zwar Unterstützung bei der Symptomlinderung, doch gerade bei einer so komplexen Erkrankung wie ME/CFS sind ganzheitliche Ansätze eine wertvolle Ergänzung, die Körper und Geist gleichermaßen berücksichtigt.
5. Ganzheitliche und naturheilkundliche Ansätze bei ME/CFS
ME/CFS erfordert aufgrund seiner Vielschichtigkeit eine Behandlung, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen berücksichtigt. Ganzheitliche und naturheilkundliche Therapien können helfen, die Lebensqualität zu verbessern, indem sie Symptome lindern, das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers fördern.
Nach Infektionskrankheiten wie Epstein-Barr oder COVID-19 ist das Immunsystem bei vielen ME/CFS-Betroffenen stark geschwächt. Eine zentrale Rolle bei der Unterstützung spielt eine basische, vollwertige Ernährung, die den Körper mit essenziellen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Lebensmittel wie frisches Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und gesunde Fette können dazu beitragen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und den Heilungsprozess zu unterstützen. Zudem können naturheilkundliche Präparate, die auf die Unterstützung des Immunsystems abzielen, individuell ergänzend eingesetzt werden.
Nach Infektionen können Giftstoffe und pathologische Stoffwechselprodukte im Körper verbleiben, die den Heilungsprozess hemmen. Detox-Methoden wie Leberwickel, Fußreflexzonenmassagen oder Detox-Fußbäder können helfen, diese Stoffe auszuleiten.
Zusätzlich spielt die Sauerstoffversorgung eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Körpers. Methoden wie die Sauerstoff-Mehrschritttherapie nach Prof. von Ardenne oder die Oxyvenierung fördern die Durchblutung und setzen entzündungshemmende Botenstoffe frei, sogenannte Zytokine. Diese Therapien können helfen, die Zellen mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen und so die Energiebereitstellung zu unterstützen – ein wichtiger Faktor bei ME/CFS.
Stressreduktion als Schlüssel zur Linderung
Stress wirkt sich negativ auf das Nervensystem und die allgemeine Belastbarkeit aus – beides kritische Punkte bei ME/CFS. Stressabbau ist daher ein zentraler Bestandteil jeder ganzheitlichen Therapie.
- Meditation und Atemtechniken fördern die innere Ruhe und unterstützen die Regulation des vegetativen Nervensystems.
- Qigong und Yoga kombinieren sanfte Bewegung mit bewusster Atmung, was Stress reduziert und gleichzeitig die körperliche Mobilität verbessert. Diese Techniken helfen nicht nur bei der Entspannung, sondern fördern auch das Körperbewusstsein und die Resilienz.
Bewegung bei ME/CFS mag zunächst paradox erscheinen, da Betroffene häufig mit extremer Erschöpfung kämpfen. Doch wohldosierte, sanfte Aktivitäten können die Durchblutung fördern, den Kreislauf stabilisieren und sogar die Symptome lindern.
- Bürstenmassagen sind eine natürliche Methode, um die Durchblutung zu verbessern und das Lymphsystem zu aktivieren. Sie eignen sich besonders für den schonenden Einstieg in die Behandlung.
- Kältekammern, die mit extrem niedrigen Temperaturen (z. B. -110°C) arbeiten, können ebenfalls helfen, den Kreislauf anzuregen und Entzündungsprozesse zu reduzieren. Die Wirkung dieser Methode ist jedoch individuell und nicht bei allen Betroffenen geeignet.
6. Naturheilkunde und Heilpflanzen bei ME/CFS
In der Naturheilkunde spielen Heilpflanzen und Schüßler-Salze eine wichtige Rolle bei der Behandlung von ME/CFS. Sie können helfen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, die Energieproduktion zu unterstützen und Stresssymptome zu lindern.
Arnika ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften. Sie unterstützt die Regeneration nach körperlicher Belastung und kann Muskelschmerzen lindern – ein häufiges Symptom bei ME/CFS. Zudem hilft Arnika dabei, den Abtransport von Stoffwechselabfällen zu fördern, was die Heilung beschleunigen kann.
Der Kaffeestrauch entfaltet in der Naturheilkunde eine ausgleichende Wirkung. Er hilft, mentale Erschöpfung zu verringern und die Konzentration zu fördern – zwei der häufigsten Beschwerden bei ME/CFS. Gleichzeitig wirkt er beruhigend bei übermäßiger Reizbarkeit, was ihn zu einer idealen Unterstützung für den Alltag macht.
Weißdorn ist ein bewährtes Mittel für die Herzgesundheit und die Stabilisierung des Kreislaufs. Gerade bei ME/CFS, wo Symptome wie orthostatische Intoleranz (Verschlechterung der Beschwerden im Stehen) häufig auftreten, kann Weißdorn helfen. Er verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen und beruhigt das Nervensystem.
Die Taigawurzel, auch bekannt als sibirischer Ginseng, ist ein kraftvolles Adaptogen, das den Körper widerstandsfähiger gegen Stress macht. Sie stärkt das Immunsystem, unterstützt die Energieproduktion und wirkt regenerierend bei chronischer Erschöpfung. Besonders bei Menschen mit ME/CFS kann die Taigawurzel helfen, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Rosmarin ist ein traditionelles Mittel, das für seine belebende Wirkung bekannt ist. Bei ME/CFS kann Rosmarin helfen, die allgemeine Antriebslosigkeit zu überwinden, indem er die Durchblutung und den Kreislauf anregt. Zudem unterstützt er die Verdauung und hat antioxidative Eigenschaften, die den Körper bei der Entgiftung fördern.
Thuja, auch bekannt als der abendländische Lebensbaum, wird in der Naturmedizin eingesetzt, um das Immunsystem zu stärken. Die Pflanze wirkt antibakteriell und antiviral – Eigenschaften, die besonders bei ME/CFS wichtig sind, da die Krankheit oft nach viralen Infektionen wie Epstein-Barr oder COVID-19 auftritt. Thuja beruhigt außerdem das Nervensystem und hilft bei innerer Unruhe.
Acidum arsenicosum (Arsen-Acetat) unterstützt die Ausleitung von Giftstoffen und stärkt das Nervensystem. Es beruhigt bei innerer Unruhe und hilft dem Körper, sich nach Infektionen zu regenerieren – ein wertvoller Begleiter bei ME/CFS.
Calciumphosphat ist ein wichtiges Mittel zur Stärkung des gesamten Organismus. Es unterstützt den Aufbau von Zellen, Knochen und Gewebe und spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel. Bei ME/CFS fördert es die körperliche Regeneration und trägt dazu bei, den Energiehaushalt zu stabilisieren.
Kaliumphosphat ist bekannt als das Salz der Nerven und hilft bei geistiger und körperlicher Erschöpfung. Es unterstützt die Energiegewinnung in den Zellen und stärkt die Nerven. ME/CFS-Betroffene profitieren von der ausgleichenden Wirkung, besonders bei Konzentrationsproblemen und „Brain Fog“
Ferrum phosphoricum ist entscheidend für den Sauerstofftransport im Körper und wirkt entzündungshemmend. Es fördert die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und stärkt das Immunsystem – ein essenzieller Aspekt bei ME/CFS, um Energie bereitzustellen und die Widerstandsfähigkeit des Körpers zu verbessern.
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8. FAQs zu ME/CFS
Kann ME/CFS plötzlich auftreten?
Ja, ME/CFS kann sowohl schleichend als auch plötzlich auftreten. Oft berichten Betroffene, dass die Erkrankung nach einer Infektion wie Epstein-Barr, COVID-19 oder einer anderen Viruskrankheit beginnt. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Krankheit ohne klar erkennbaren Auslöser entsteht.
Gibt es Risikofaktoren für die Entstehung von ME/CFS?
Faktoren wie virale Infektionen, genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen und langanhaltender Stress können das Risiko erhöhen, an ME/CFS zu erkranken. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, und die Krankheit tritt häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf.
Warum dauert die Diagnose von ME/CFS oft so lange?
Die Diagnose von ME/CFS ist schwierig, da es keine spezifischen Biomarker gibt und die Symptome vielen anderen Erkrankungen ähneln, wie z. B. Depression, Fibromyalgie oder Burnout. Ärzt:innen sind oft nicht ausreichend geschult, was dazu führt, dass Betroffene häufig jahrelang auf eine korrekte Diagnose warten.
Gibt es psychologische Unterstützung für ME/CFS-Betroffene?
Ja, psychologische Unterstützung kann dabei helfen, besser mit den Herausforderungen der Krankheit umzugehen. Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie oder Coaching können Betroffenen helfen, mit den emotionalen Belastungen, die ME/CFS mit sich bringt, besser umzugehen. Es ist jedoch wichtig, dass die Therapie keine Aktivitätssteigerung fordert, da dies die Symptome verschlimmern könnte.
Was ist die Prognose für ME/CFS-Betroffene?
Die Prognose bei ME/CFS ist individuell sehr unterschiedlich. Während einige Betroffene mit der Zeit eine Besserung ihrer Symptome erleben, bleibt die Erkrankung bei anderen langfristig bestehen. Die Forschung arbeitet daran, bessere Behandlungsansätze zu entwickeln, um die Lebensqualität von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.