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Mental Load - weibliches rosa Profil, Kopf mit Post-it-Noten mit unterschiedlichen Lebensaspekten überdeckt

Mental Load: Unsichtbare Last erkennen

Im hektischen Alltag des 21. Jahrhunderts tragen viele Menschen eine unsichtbare Last mit sich, die oft übersehen oder missverstanden wird: der sogenannte Mental Load. Dieser Begriff beschreibt die mentale Verantwortung, die mit der Organisation, Planung und Verwaltung des täglichen Lebens einhergeht. Anders als körperliche oder sichtbare Arbeit bleibt Mental Load meist im Verborgenen, obwohl er eine enorme Belastung darstellen kann.

Mental Load ist in nahezu allen Lebensbereichen präsent. Ob es darum geht, Arzttermine zu vereinbaren, Geburtstagsgeschenke zu besorgen oder an den Elternabend der Kinder zu denken – all diese scheinbar kleinen Aufgaben summieren sich zu einer gewaltigen Herausforderung. Besonders Menschen, die Familie, Beruf und soziale Verpflichtungen unter einen Hut bringen müssen, spüren die Auswirkungen dieser mentalen Last. Doch trotz seiner Relevanz wird Mental Load oft nicht als Problem erkannt oder ernst genommen.

Die Tragweite von Mental Load geht über den individuellen Stress hinaus. Chronische Überforderung durch mentale Aufgaben kann das Risiko für psychische und körperliche Probleme wie Burnout erheblich erhöhen. Deshalb ist es entscheidend, die unsichtbaren Aspekte dieser Belastung ins Licht zu rücken und Lösungen zu finden, um den Mental Load gerechter zu verteilen und damit auch die Gefahr eines Burnouts zu reduzieren.

1. Was ist Mental Load?

Mental Load bezeichnet die Verantwortung für die Planung und Organisation alltäglicher Aufgaben – Aufgaben, die meist nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Es geht nicht nur um die physische Erledigung von Aufgaben, sondern um das „Drandenken“ und Koordinieren, was oft noch anstrengender ist. Menschen, die den Mental Load tragen, sind diejenigen, die sich daran erinnern müssen, dass das Kind neue Schuhe braucht, die Geburtstagseinladungen rechtzeitig verschickt werden oder der Vorrat an Toilettenpapier zur Neige geht.

Im familiären Kontext zeigt sich Mental Load häufig in einem Ungleichgewicht der Aufgabenverteilung. Oft übernehmen Frauen – unabhängig davon, ob sie berufstätig sind oder nicht – die Hauptlast der organisatorischen Verantwortung. Sie sind nicht nur für die Ausführung von Aufgaben zuständig, sondern auch dafür, sicherzustellen, dass diese überhaupt wahrgenommen und erledigt werden. Auch im beruflichen Umfeld kann Mental Load auftreten, etwa bei der Koordination von Teamprojekten, der Einhaltung von Deadlines oder der Überwachung von Prozessen, die andere betreffen.

Beispielhaft lässt sich dies an einer alltäglichen Situation erklären: Eine Mutter erinnert sich daran, dass der Kühlschrank fast leer ist. Sie erstellt eine Einkaufsliste, plant die Mahlzeiten für die Woche und sorgt dafür, dass die Einkäufe erledigt werden – entweder selbst oder indem sie ihren Partner bittet, dies zu übernehmen. Auch wenn der Partner die Einkäufe tatsächlich ausführt, bleibt die mentale Verantwortung bei der Mutter. Dieses ständige „Im-Hinterkopf-Haben“ von Aufgaben ist der Kern von Mental Load.

Herkunft des Mental Loads

Die Wurzeln von Mental Load liegen tief in gesellschaftlichen Strukturen und kulturellen Normen. Jahrhundertealte Rollenbilder haben dazu geführt, dass bestimmte Aufgaben – insbesondere die der Organisation und Pflege – vor allem Frauen zugeordnet werden. Schon in traditionellen Familienmodellen wurde von Frauen erwartet, dass sie sich um die „unsichtbare Arbeit“ kümmern, während Männer die Rolle des Ernährers übernahmen.

Obwohl sich diese Rollenbilder in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben, sind die damit verbundenen Erwartungen oft noch präsent. Viele Frauen fühlen sich auch heute noch verantwortlich für die unsichtbaren Aspekte des Haushalts und der Familienorganisation, selbst wenn sie beruflich stark eingebunden sind. Diese Doppelbelastung, auch bekannt als „Second Shift“, führt dazu, dass Frauen häufiger von Mental Load betroffen sind als Männer.

Die historische Entwicklung zeigt, dass Mental Load kein neues Phänomen ist, sondern tief in sozialen und kulturellen Strukturen verwurzelt ist. Mit der zunehmenden Emanzipation und der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich die Verteilung der sichtbaren Aufgaben zwar verändert, die unsichtbare Last jedoch bleibt oft ungleich verteilt. Dies verdeutlicht, dass Mental Load nicht nur ein individuelles, sondern auch ein strukturelles Problem ist.

Es ist daher essenziell, die gesellschaftlichen und kulturellen Wurzeln dieses Phänomens zu hinterfragen und Veränderungen anzustoßen, die zu einer gerechteren Verteilung von Verantwortung und damit zu einer Entlastung führen. Nur so können wir langfristig die mentalen und physischen Auswirkungen von Mental Load minimieren und das Risiko von Burnout verringern.

2. Mental Load im modernen Leben

Permanente Erreichbarkeit durch Technologie

In einer Welt, die durch Smartphones, E-Mails und Instant-Messaging-Dienste miteinander verbunden ist, scheint die Arbeit nie zu enden. Die ständige Erreichbarkeit, die ursprünglich als Fortschritt gedacht war, hat zu einer Verschmelzung von Berufs- und Privatleben geführt. Menschen fühlen sich verpflichtet, jederzeit auf Anfragen zu reagieren, ob sie nun von ihrem Chef, Kollegen oder Familienmitgliedern stammen.

Diese permanente Verfügbarkeit verstärkt den Mental Load erheblich. Selbst in Momenten, die eigentlich der Erholung dienen sollten, bleibt der Kopf voll mit Gedanken an unerledigte Aufgaben. Diese ständige mentale Aktivität verhindert, dass das Gehirn abschalten und regenerieren kann. Studien zeigen, dass dauerhafte Erreichbarkeit das Risiko für Schlafstörungen, Stress und langfristig sogar Burnout erhöht.

Mails am Laptop beantworten, während auch andere Dinge getan werden

Auswirkungen von Multitasking auf die geistige Gesundheit

Multitasking wird häufig als eine wertvolle Fähigkeit angesehen, doch in Wahrheit belastet es das Gehirn erheblich. Anstatt produktiver zu sein, führt die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Aufgaben oft zu Fehlern und zusätzlichem Stress. Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, und das ständige Wechseln zwischen verschiedenen Anforderungen kostet Energie und vermindert die Effizienz.

Menschen, die unter Mental Load leiden, müssen oft jonglieren: die E-Mail an den Chef schreiben, während sie gleichzeitig das Abendessen planen oder daran denken, ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Dieser andauernde Zustand der Zerrissenheit macht es schwer, zur Ruhe zu kommen, und beeinträchtigt langfristig die geistige Gesundheit. Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme und ein Gefühl der Überforderung sind häufige Folgen.

Herausforderungen durch steigende Anforderungen in Beruf und Familie

Die Anforderungen des modernen Lebens haben sich vervielfacht. Berufstätige stehen unter wachsendem Druck, in einer immer komplexeren Arbeitswelt erfolgreich zu sein, während gleichzeitig die Erwartungen an die Familienorganisation steigen. Besonders für Eltern, die berufstätig sind, entsteht eine Doppelbelastung, die schwer zu bewältigen ist.

Neben der Verantwortung für die Arbeit sind da die Hausaufgaben der Kinder, die Planung von Freizeitaktivitäten, die Pflege älterer Angehöriger oder die Organisation des Haushalts. Diese Kombination aus beruflichem und privatem Stress führt zu einem konstanten Gefühl der Überforderung, das den Mental Load weiter verstärkt.

3. Mental Load in zwischenmenschlichen Beziehungen

Ungleichgewicht in der Verteilung mentaler Aufgaben

In vielen Beziehungen bleibt die Last der Organisation und Planung oft bei einer Person hängen – und das ist häufig nicht bewusst. Dieses Ungleichgewicht entsteht, weil manche Aufgaben, wie die Planung des Abendessens oder die Organisation von Arztterminen, als selbstverständlich angesehen werden. Während die physische Ausführung von Aufgaben wie das Kochen oder Einkaufen oft geteilt wird, bleibt die mentale Verantwortung meist einseitig.

Das Resultat ist eine unausgeglichene Verteilung, die zu Frustration und Resignation führen kann. Derjenige, der den Großteil der mentalen Arbeit übernimmt, fühlt sich häufig unverstanden und überfordert, während der andere die Belastung möglicherweise gar nicht wahrnimmt.

Ernstes junges Paar, das auf dem Sofa sitzt, über Beziehungen spricht

Konflikte und Frustration durch unausgesprochene Erwartungen

Unausgesprochene Erwartungen spielen eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit Mental Load. Oft wird davon ausgegangen, dass der Partner oder die Partnerin automatisch weiß, was zu tun ist. Diese Annahme führt zu Missverständnissen, da unausgesprochene Aufgaben häufig nicht wahrgenommen oder ernst genommen werden.

Konflikte entstehen, wenn die mental überlastete Person das Gefühl hat, dass ihr Einsatz nicht geschätzt wird. Die unausgesprochene Frage „Warum muss ich immer an alles denken?“ spiegelt den Frust wider, der sich über Monate oder Jahre aufbauen kann. Dies kann zu einer Verschlechterung der Beziehung und sogar zu einer Entfremdung führen.

Der „Second Shift“-Effekt in Partnerschaften

Der Begriff „Second Shift“ beschreibt die Doppelbelastung, die vor allem Frauen betrifft, die berufstätig sind. Nach einem Arbeitstag beginnt zu Hause die „zweite Schicht“: Hausarbeit, Kinderbetreuung und Organisation des Haushalts. Diese zusätzliche Verantwortung ist ein zentraler Bestandteil von Mental Load und eine häufige Quelle von Stress und Überlastung.

Selbst in modernen Partnerschaften, die als gleichberechtigt angesehen werden, bleibt die unsichtbare Arbeit oft an Frauen hängen. Diese Dynamik führt nicht nur zu einem Ungleichgewicht in der Beziehung, sondern trägt auch zu einer höheren Stressbelastung bei, die langfristig gesundheitliche Folgen haben kann.

4. Wie Mental Load zu Burnout führen kann

Chronischer Stress durch anhaltende Überlastung

Mental Load ist ein unterschätzter Faktor für chronischen Stress. Die ständige Beschäftigung mit organisatorischen und planerischen Aufgaben lässt keine Pausen zu. Selbst in Ruhephasen arbeitet das Gehirn weiter, was zu einer dauerhaften Belastung führt. Chronischer Stress ist bekanntlich ein Risikofaktor für zahlreiche gesundheitliche Probleme, darunter Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.

Menschen, die unter chronischem Stress stehen, berichten oft von einem Gefühl der Erschöpfung, das nicht durch Schlaf oder Erholung gelindert werden kann. Dieser Zustand kann sich schleichend zu einem Burnout entwickeln, bei dem die physische und emotionale Energie komplett aufgebraucht ist.

Mann fasst sich an den Kopf; Überforderung, Hochsensibilität

Zusammenhang zwischen kognitiver Erschöpfung und emotionaler Belastung

Kognitive Erschöpfung ist eine direkte Folge von Mental Load. Wenn das Gehirn dauerhaft mit Aufgaben und Verantwortlichkeiten überfordert ist, verliert es die Fähigkeit, klar zu denken und Entscheidungen zu treffen. Dies geht oft mit emotionaler Belastung einher, da das Gefühl, nie genug zu leisten, Schuldgefühle und Frustration hervorrufen kann.

Emotionale Symptome wie Reizbarkeit, Hoffnungslosigkeit und ein ständiges Gefühl der Überforderung sind häufige Begleiterscheinungen von Mental Load. Sie können das Risiko erhöhen, dass sich die Betroffenen emotional von ihrer Umwelt zurückziehen und eine pessimistische Sicht auf ihre Fähigkeiten und ihr Umfeld entwickeln.

Typische Symptome und Warnsignale

Die Symptome eines Burnouts, der durch Mental Load ausgelöst wurde, sind vielfältig. Sie reichen von körperlichen Beschwerden wie Müdigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen bis hin zu psychischen Symptomen wie Konzentrationsproblemen, Reizbarkeit und einem Gefühl der Leere.

Ein wichtiges Warnsignal ist das Gefühl, von den eigenen Aufgaben erdrückt zu werden und keine Kontrolle mehr über die eigene Zeit zu haben. Hinzu kommt oft das Gefühl, dass die eigene Arbeit – sei es im Beruf oder im Privatleben – nicht ausreichend gewürdigt wird.

Wer diese Symptome bei sich selbst bemerkt, sollte frühzeitig handeln, um einem vollständigen Burnout vorzubeugen. Der erste Schritt ist die Anerkennung, dass Mental Load eine reale und ernstzunehmende Belastung darstellt. Nur so können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die mentale Gesundheit wiederherzustellen.

5. Natürliche Unterstützung: Heilpflanzen

Echinacea, auch als Sonnenhut bekannt, wird für seine immunstärkenden Eigenschaften geschätzt. Doch die Pflanze kann auch bei geistiger Erschöpfung hilfreich sein. Ihre adaptogenen Eigenschaften unterstützen den Körper dabei, besser mit Stress umzugehen und die mentale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Echinacea fördert die Durchblutung und hilft, den Sauerstofftransport zum Gehirn zu verbessern, was die Konzentration und geistige Klarheit steigern kann. Als Tee oder Tinktur angewendet, unterstützt Echinacea den Energiehaushalt und hilft, die Erschöpfung langfristig zu lindern.

Sonnentau, bekannt aus der Naturheilkunde, wirkt beruhigend und klärend bei geistiger Überlastung. Die enthaltenen Flavonoide und Schleimstoffe unterstützen das Nervensystem, indem sie beruhigend auf überreizte Nerven wirken. Sonnentau kann zudem helfen, die Atemwege zu öffnen, was die Sauerstoffzufuhr verbessert und die mentale Energie steigert. Als Tee oder in Tropfenform eingenommen, fördert er die Entspannung und gibt dem Geist die nötige Ruhe, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu schöpfen.

Die Taigawurzel, auch sibirischer Ginseng genannt, ist ein bekanntes Adaptogen, das die Stressresistenz des Körpers stärkt. Sie unterstützt die Funktion der Nebennieren, die eine zentrale Rolle bei der Stressbewältigung spielen, und kann so geistige Erschöpfung mindern. Die aktiven Wirkstoffe der Wurzel fördern die geistige Wachheit und Konzentration, während sie gleichzeitig das Nervensystem stabilisieren. Als Kapsel, Tee oder Tinktur angewendet, hilft die Taigawurzel, Energie zurückzugewinnen und die geistige Ausdauer zu steigern.

Wilder Jasmin ist für seine entspannenden und stimmungsaufhellenden Wirkungen bekannt. Bei geistiger Erschöpfung kann das ätherische Öl der Pflanze beruhigend auf das Nervensystem wirken und dabei helfen, innere Anspannung abzubauen. Der süßliche Duft des Jasmins stimuliert die Produktion von Serotonin, dem „Glückshormon“, und fördert so das emotionale Wohlbefinden. Ob als Tee, Duftöl oder Badezusatz – Wilder Jasmin schenkt neue Energie und sorgt für mentale Ausgeglichenheit in stressigen Zeiten.

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6. Gefährdete Gruppen

Mütter und Frauen in Care-Arbeiten

Mütter und Frauen, die im Bereich der Care-Arbeit tätig sind, gehören zu den am stärksten gefährdeten Gruppen, wenn es um Mental Load geht. Innerhalb von Familien übernehmen Frauen nach wie vor häufig die Hauptverantwortung für die Organisation des Haushalts, die Betreuung von Kindern und die Pflege von Angehörigen – selbst dann, wenn sie berufstätig sind. Diese sogenannte „unsichtbare Arbeit“ wird oft als selbstverständlich angesehen und selten aktiv gewürdigt, was die Belastung zusätzlich verstärkt.

Hinzu kommt, dass Care-Arbeit in vielen Kulturen gesellschaftlich wenig anerkannt wird, obwohl sie essenziell für das Funktionieren der Gemeinschaft ist. Frauen fühlen sich daher häufig in der Pflicht, ihre Aufgaben nicht nur zu erledigen, sondern auch emotional präsent zu sein und die Bedürfnisse aller Beteiligten zu antizipieren. Diese Kombination aus organisatorischer und emotionaler Arbeit erhöht den Mental Load enorm und führt langfristig zu einem höheren Risiko für Erschöpfung und Burnout.

Berufstätige mit familiären Verpflichtungen

Menschen, die versuchen, Karriere und Familie miteinander zu vereinbaren, stehen vor einer doppelten Herausforderung. Neben den Anforderungen im Beruf – wie Deadlines, Meetings und Leistungsdruck – müssen sie auch die tägliche Organisation des Familienlebens bewältigen. Dazu gehören Aufgaben wie die Betreuung von Kindern, das Planen von Mahlzeiten oder das Koordinieren von Terminen.

Oft bleibt für diese Menschen wenig Zeit für Erholung, da sie ständig zwischen beruflichen und familiären Verpflichtungen hin- und herwechseln. Besonders problematisch ist, dass der Mental Load auch dann bestehen bleibt, wenn sie körperlich nicht aktiv sind: Selbst im Büro denken viele an die Erledigung privater Aufgaben, während zu Hause die Sorgen über die Arbeit nicht verstummen. Diese dauerhafte mentale Zerrissenheit führt zu einem erhöhten Stresslevel, das sich negativ auf die geistige und körperliche Gesundheit auswirken kann.

Menschen mit Perfektionismus oder Helfersyndrom

Personen mit ausgeprägtem Perfektionismus oder einem sogenannten Helfersyndrom sind besonders anfällig für Mental Load. Perfektionisten haben den Anspruch, jede Aufgabe bis ins kleinste Detail perfekt zu erledigen – sei es die Organisation eines Geburtstags oder die Arbeit an einem beruflichen Projekt. Dieser Anspruch führt dazu, dass sie oft mehr Verantwortung übernehmen, als sie eigentlich bewältigen können, und sich ungern von anderen helfen lassen.

Menschen mit einem Helfersyndrom hingegen verspüren einen starken Drang, anderen zu helfen und deren Bedürfnisse über die eigenen zu stellen. Sie übernehmen freiwillig zusätzliche Aufgaben, auch wenn sie bereits ausgelastet sind, und finden es schwer, „Nein“ zu sagen. Diese Verhaltensweisen verstärken den Mental Load erheblich und führen dazu, dass Betroffene sich ständig überfordert und ausgebrannt fühlen.

Die gemeinsame Herausforderung beider Persönlichkeitsmerkmale besteht darin, unrealistische Erwartungen an sich selbst zu erkennen und diese aktiv zu hinterfragen. Andernfalls geraten sie in einen Teufelskreis aus Überlastung und Frustration, der das Risiko für Burnout und andere gesundheitliche Probleme deutlich erhöht.

7. Prävention und Lösungsansätze für Mental Load

Kommunikation, Delegieren und Zeitmanagement

Mental Load entsteht oft durch unausgesprochene Erwartungen. Klare Kommunikation und ehrliche Gespräche über Belastungen sind entscheidend, um Stress vorzubeugen. Tools wie ein „Mental-Load-Inventar“, das Aufgaben sichtbar macht, und regelmäßige Check-ins helfen, Verantwortung gerecht zu verteilen und Missverständnisse zu vermeiden.

Grenzen zu setzen und Aufgaben zu delegieren sind weitere Schlüsselstrategien. Das bewusste „Nein“-Sagen schützt vor Überlastung, während die Einbindung von Familienmitgliedern oder Kollegen Entlastung und ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl fördern kann.

Effektives Zeitmanagement durch klare Priorisierung, Planung und Methoden wie die „Pomodoro-Technik“, eine Zeitmanagement-Methode, die darauf abzielt, Produktivität zu steigern und gleichzeitig Stress zu reduzieren, basierend auf der Idee, Arbeit in feste Intervalle zu unterteilen, die von kurzen Pausen unterbrochen werden, hilft, Stress zu reduzieren. Wichtig ist auch, Pufferzeiten für Unvorhergesehenes einzuplanen. Selbstfürsorge, wie regelmäßige Pausen und persönliche Auszeiten, sollte fest eingeplant werden, um langfristig mental gesund und ausgeglichen zu bleiben.

aeltere Frau sitzt mit einer Aerztin zusammen und erzaehlt ihr ueber ihre Symptome

8. FAQ: Fragen zu Mental Load

Wie erkenne ich, ob ich unter Mental Load leide?

Du kannst unter Mental Load leiden, wenn Du das Gefühl hast, ständig an alles denken zu müssen und die Verantwortung für die Organisation und Planung in Deinem Umfeld allein trägst. Typische Anzeichen sind:

  • Ein ständiges Gedankenkreisen um Aufgaben, selbst in Ruhephasen.
  • Das Gefühl, für die Arbeit anderer mitdenken zu müssen.
  • Überforderung und Frustration durch ungleiche Aufgabenverteilung.
  • Schwierigkeiten, sich auf einzelne Aufgaben zu konzentrieren, weil Du gedanklich bei vielen anderen Dingen bist.

 

Wenn Du häufig erschöpft bist, trotz vermeintlich „kleiner Aufgaben“, und das Gefühl hast, dass Deine Bemühungen nicht anerkannt werden, ist dies ein klares Indiz für Mental Load.

Was unterscheidet Mental Load von Stress?

Stress ist eine Reaktion auf äußere oder innere Belastungen und kann sowohl durch physische als auch emotionale Herausforderungen ausgelöst werden. Mental Load hingegen beschreibt eine spezifische Form der kognitiven Belastung, die aus der Verantwortung für Planung, Organisation und das „Drandenken“ resultiert.

Mental Load: Langfristig, oft unsichtbar, entsteht durch die ständige mentale Verantwortung für Aufgaben.

Stress: Kurzfristig oder chronisch, durch externe Faktoren wie Zeitdruck oder Konflikte verursacht.

Kann Mental Load vollständig beseitigt werden?

Mental Load lässt sich oft reduzieren, aber selten vollständig beseitigen. Organisation und Planung gehören zum Leben dazu, insbesondere in komplexen Lebenssituationen mit Familie, Beruf und sozialen Verpflichtungen.

Was jedoch möglich ist:

Last teilen: Verantwortung innerhalb von Beziehungen oder Teams gerecht verteilen.

Prioritäten setzen: Nicht alles muss perfekt erledigt werden – „gut genug“ reicht oft aus.

Selbstfürsorge pflegen: Sich regelmäßig Zeit für Erholung nehmen, um mental belastbarer zu sein.

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