Die Grippewelle 2020/2021 ist durch das Corona-Virus ausgefallen. Doch in den letzten Wochen hat jeder das Gefühl, dass keiner mehr richtig gesund wird. Egal ob Familie, Freunde, Arbeitskollegen oder man selbst, jeder kennt jemanden, der gerade an einer Erkältung leidet und sie nicht richtig loswird. Es gibt viele verschiedene Tipps, um eine Erkältung richtig zu behandeln. Wir haben Euch ein paar zusammengestellt, damit Ihr der Erkältung den Kampf ansagen könnt.
1. Viel trinken
Gerade wenn wir erkältet sind, braucht unser Körper viel Flüssigkeit. Der Schleim in Nasen und Nebenhöhlen sowie in den Bronchien wird verflüssigt und so kann man besser abhusten und die verstopfte Nase löst sich. Lindenblüten-, Kamillen-, Thymian- oder Holunderblütentee wärmen von innen und sind für den Körper zusätzlich beruhigend und entzündungshemmend.
2. Frische Luft
Wenn man den ganzen Tag zu Hause verbringt und sich ausruht, sollte man immer wieder dafür sorgen, dass die virenhaltige und belastende Luft durch frische Luft ausgetauscht wird. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass man einen Durchzug vermeiden sollte, wenn die erkrankte Person im Raum ist.
3. Erkältungsbad
Wenn man das Glück hat und eine Badewanne hat, sollte man, wenn man erkältet ist, ein Erkältungsbad nehmen. Es hilft, die Atemwege zu befreien, die Wärme wirkt entspannend und die Bronchien- und Gliederschmerzen lassen nach. Man sollte darauf achten, dass man nicht länger als 20 Minuten im Erkältungsbad ist und auch keins nehmen, wenn man Fieber hat.
4. Schonen & Ruhe
Erkrankt man an einer Erkältung, ist es wichtig, dass man seinen Körper schont und ihn ausruht. Der Körper arbeitet gegen die Krankheitserreger und verbraucht extrem viel Kraft, deshalb sollte jeder, der an einer Erkältung leidet, zu Hause bleiben und sich für die gesamte Erkältung ausruhen und schonen. Bietet man seinem Körper keine Ruhe während einer Erkältung, so besteht die Gefahr, dass die Erkältung verschleppt wird.
5. Wadenwickel bei Fieber
Schlaf ist die beste Medizin bei Fieber. Sollte das Fieber allerdings immer mehr steigen und auf keinem Weg der Besserung sein, helfen Wadenwickel, um das Fieber zu senken. Essig und Wasser zu gleichen Teilen vermengen und ein Küchentuch darin eintränken. Das getränkte Tuch um die Waden wickeln und diese mit einer leichten Decke oder einem Handtuch bedecken.
Entwicklung bei einer Erkältung
Eine richtige Erkältung kann bis zu neun Tagen anhalten. Der Verlauf der Erkältung kann man in Gruppen der verschiedenen Tage einteilen. In den ersten zwei Tagen nach der Ansteckung macht sich die Erkältung durch ein Kratzen im Hals bemerkbar. Hinzukommen meistens an Tag drei Kopf– und Gliederschmerzen sowie frösteln. Auch die Nase beginnt zu laufen. An den Tagen vier bis sechs ist die Hochphase. Hier werden Tag für Tag die Beschwerden schlimmer, man ist müde, angeschlagen und man kann auch Fieber bekommen. Andere Symptome während der Hochphase sind eine angeschwollene Nasenschleimhaut, verstopfte Nase, entzündete Nasennebenhöhlen, trockener Reizhusten und weiterhin Gliederschmerzen. In den letzten beiden Tagen klingt die Erkältung dann ab und der Husten fängt an, sich mit Auswurf zu lösen. Es kann aber auch noch nach der Erkältung möglich sein, dass man an einem trockenen Reizhusten leidet.
Aber Vorsicht, nach einer Erkältung kannst Du bis zu einer Woche noch ansteckend sein. Deshalb sollte jeder darauf achten, dass man vorsichtig mit seinen Mitmenschen und dem Kontakt zu ihnen ist.
Wieso ist die Erkältung abends immer schlimmer?
Unser Körper hat nur eine gewisse Energiekapazität, die wir auch durch unseren normalen Alltag spüren. Auch wenn wir keine Erkältung haben, sind wir am Abend erschöpft, da unsere Energie für den normalen Alltag verbraucht wurde. Ähnlich ist es bei einer Erkältung. Unser Immunsystem muss den ganzen Tag gegen die Krankheitserreger der Erkältung ankämpfen und das verbraucht extrem viel Energie. Die Folge aus dem Kampf gegen die Krankheitserreger ist, dass unser Körper am Abend sehr erschöpft ist und keine Kraft mehr hat, dass er noch gegen die Krankheitserreger sich währen kann. Deshalb fühlen wir uns, wenn wir an einer Erkältung leiden am Abend oft schlimmer als am Tag.
4 Fakten zur Erkältung
Wusstest Du, dass...
… dass Risiko im Oktober und frühen November steigt an einer Erkältung zu erkranken?
… dass Rhinoviren die häufigsten Verursacher von einer Erkältung sind?
… dass die Erkältung zu der häufigsten Infektionskrankheit zählt?
… schon die alten Römer einen Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung vermuteten?
Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Grippe
Die Erkältung und die Grippe kann man gerade am Anfang der Infektion sehr leicht verwechseln, aber der Unterschied zeigt sich vor allem im Verlauf und der Schwere der beiden Infektionen.
Erkältung
Erwachsene können bis zu dreimal pro Jahr, Kinder sogar bis zu zehnmal pro Jahr an einer Erkältung erkranken. Die Häufigkeit unterscheidet sich von dem Immunsystem der betroffenen Personen. Symptome der Erkältung sind Kratzen im Hals, kalte Füße, Gliederschmerzen und Entzündung der oberen Atemwege (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen). Die Erkältung beziehungsweise ihre Symptome werden nach sieben Tagen meistens besser und nach 14 Tagen sollten sie im Normalfall verschwunden sein.
Grippe
Bei der Grippe, die auch als Influenza bekannt ist, treten die Anzeichen häufig sehr plötzlich auf. Die Symptome bei der Grippe sind auch stärker als bei einer Erkältung. Abgeschlagenheit, Müdigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind ebenfalls ausgeprägter. Leidet man an einer Influenza, so hat man auch meistens höheres Fieber. Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem können nach oder während einer Grippe auch an einer bakteriellen Begleiterkrankung wie eine Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung erkranken. Die Ansteckungsgefahr bei einer Grippe beginnt schon bei der Inkubationszeit und kann bis zu fünf Tage nach dem Ausbrechen noch bestehen.
Vorbeugen von Erkältung, Grippe , etc.
1. Hygiene
Die richtige Hygiene in Zeiten von Erkältung, Grippe und dem Coronavirus ist enorm wichtig, um die Viren, die überall lauern, zu bekämpfen. Das allerwichtigste, um Viren zu bekämpfen, ist regelmäßiges und ausgewogenes Händewaschen. Gerade nach dem Einkaufen, Tanken oder nach den öffentlichen Verkehrsmitteln sollte sich jeder seine Hände gründlich mit Seife und warmen Wasser waschen.
2. Husten- und Niesetikette
Um vorzubeugen, dass sich andere an einer Erkältung anstecken, ist es wichtig, dass jeder richtig hustet und niest. Dabei ist zu beachten, dass man immer in die Armbeuge niest und hustet sowie man einmal Taschentücher benutzen sollte und diese auch sorgfältig entsorgt.
3. Abstand
In Zeiten von Corona sind wir es alle schon gewohnt, einen gewissen Abstand zu Personen zu halten. Dennoch sollte man auch in seinem privaten Umfeld darauf achten, dass man zu erkrankten oder Personen, die erkrankt waren, noch einen gewissen Abstand hält.
4. Frische Luft
Gerade in Büroräumen oder Klassenzimmern sollte man in der Grippe- und Erkältungszeit immer wieder lüften. Denn die verbrauchte Luft ist voll mit Viren und diese sollte man regelmäßig durch neue und frische Luft austauschen.
5. Richtige Nahrungsmittel
Jeder weiß, dass die Ernährung eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem spielt. Deswegen sollte man gerade in einer Zeit, wo man sich vielleicht schon leicht angeschlagen fühlt, darauf achten, viel Obst und Gemüse zu sich zunehmen.
Geheimtipp Zwiebel
Wusstest Du, dass die Zwiebel viel mehr kann als nur ein Gemüse sein? Fast jeder von uns nutzt täglich in unseren Mahlzeiten, aber wenige von uns wissen, dass die Zwiebel noch mehr kann als nur ein Gemüse sein. Nutze die Kraft der Zwiebel und tu etwas gegen Deinen Husten.
Rezept für einen Zwiebelsaft
- Eine große Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden
- 2 Esslöffel Honig und ein bisschen Zucker zu den Zwiebeln geben
- Mehrere Stunden oder über Nacht die Zwiebeln bedeckt stehen lassen (ab und zu umrühren)
- Den entstandenen Saft abgießen und im Kühlschrank lagern
- Dreimal täglich einen Esslöffel Zwiebelsaft gegen Deinen Husten einnehmen